So geht es mit dem Pellerhaus in Nürnberg weiter

16.2.2016, 06:00 Uhr
Vor über drei Jahren verließ die Stadtbibliothek ihr Domizil am Egidienberg. Seither überlegt die Stadt, was mit dem Pellerhaus passieren soll.

© Edgar Pfrogner Vor über drei Jahren verließ die Stadtbibliothek ihr Domizil am Egidienberg. Seither überlegt die Stadt, was mit dem Pellerhaus passieren soll.

Nun wollen Kulturreferat und Jugendamt der Stadt die Etagen gemeinsam nutzen. Unten soll ein Kinder- und Jugendhaus sowie ein Lager für das Spielmobil Platz finden. Ein unmittelbar benachbartes, unbebautes Grundstück wäre als Spielplatz gut geeignet. Die Stadt sucht schon lange nach einem Kinder- und Jugendtreff, nachdem der Fünfeckturm wegen Brandschutzes geschlossen werden musste und die zwei Holzbaracken von "Rädda Barnen" total marode sind.

Auf der anderen Seite ist die wertvolle Graphische Sammlung der Stadt derzeit unter äußerst beengten Bedingungen untergebracht. Die wertvollen Holz- und Kupferstiche sowie Zeichnungen bräuchten dringend eine angemessenere Lagerung. In den oberen Stockwerken des Pellerhauses wäre das gut möglich. Das bereits dort untergebrachte Deutsche Spielearchiv und die regelmäßig stattfindenden Spieleabende des Vereins Ali Baba würden die Nutzung gut abrunden.

Momentan gibt es nur einige detailiierte Überlegungen - ohne Kostenschätzung und ohne einen Auftrag des Stadtrats. Das Gremium  muss erst durch ein plausibles Konzept überzeugt werden. Andererseits hat die Stadt keine Alternativen, wenn sie den Leerstand im Pellerhaus endlich beenden will.

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