Sör fehlt Geld: Diese 33 Spielplätze müssen saniert werden

11.3.2016, 06:00 Uhr
Auch wenn sie zum Teil ziemlich alt sind: Sicher sind die Spielgeräte auf Nürnbergs Spielplätzen dennoch.

© Hans-Joachim Winckler Auch wenn sie zum Teil ziemlich alt sind: Sicher sind die Spielgeräte auf Nürnbergs Spielplätzen dennoch.

Nürnbergs Spielplätze kommen in die Jahre. 33 Anlagen in Nürnberg listet Sör auf, die dringend saniert oder neu angelegt werden müssten, für die es aber bisher kein Geld gibt. Dazu gehören, um nur einige zu nennen, die Skateranlage Am Pferdemarkt, der Spielplatz in der Wandererstraße in Eberhardshof, der Bolzplatz in Langwasser an der Gleiwitzer/Bunzlauer Straße oder der Kinderspielplatz in der Calvinstraße. Bei allen sind Generalsanierungen fällig.

Geräte abgebaut

Es geht aber auch um neue Anlagen, etwa für BMX-Fahrer oder Skater, die in Stadtteilen benötigt werden, um Erweiterungen oder eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Auf dem Spielplatz auf dem ehemaligen "Mammut"-Gelände in Schoppershof etwa sollen zusätzliche Sitzmöglichkeiten geschaffen werden. Auf dem Bolzplatz am Herschelplatz müssen Zaun und Belag saniert werden.

"Die Liste wird aufgrund des hohen Sanierungsbedarfs immer länger", mahnt der städtische Eigenbetrieb in einem Papier für die Stadträte. "Die Spielplatzpauschale reicht nicht aus, um alle dringenden Maßnahmen in den nächsten Jahren berücksichtigen zu können", heißt es darin.

Die Karte zeigt die sanierungsbedürftigen Nürnberger Spielplätze. In grün diejenigen, die finanziert werden können. In rot die, für die das Geld nicht mehr reicht.

Daten: Stadt Nürnberg, Visualisierung: Viola Bernlocher

Sör-Chef und Bürgermeister Christian Vogel (SPD) betont, dass Sicherheit absoluten Vorrang hat. "Es besteht keine Gefahr!" Notfalls würden Geräte entfernt. Doch er bestätigt, dass das Geld nicht reicht.

Sör hat auch große Probleme mit Vandalismus auf Spielplätzen, was zulasten des Budgets geht. Pro Jahr stehen Sör 500.000 Euro für Bau und Generalsanierung (Spielplatzpauschale) zur Verfügung.

Hinzu kommt das Programm "Aus 1 mach 3" (195.000 Euro). Aus einem Euro Spende oder Eigenleistung macht die Stadt drei Euro. Für den Bau oder die Generalsanierung von Spielhöfen (auf Schulhöfen) können zudem 282.000 Euro im Jahr ausgegeben werden.

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