Sportkonzerne helfen Nürnberger Behindertensportlern
5.2.2018, 12:14 UhrEin Jahr hatte es gedauert, bis die 30.000 Euro für das Fahrzeug aufgebracht werden konnten. Ein knappes Drittel der Kaufsumme zahlte der aus 430 Mitgliedern bestehende Verein aus seinem Vermögen, der Rest kam über Spenden herein.
Den letzten Ausschlag dafür, dass für die Anschaffung keine Schulden aufgenommen werden mussten, gab eine gemeinsame Spende der Sportartikelkonzerne adidas und Puma, die zusammen 5000 Euro überwiesen. Zuvor hatten bereits der Lions Club Kaiserburg und die Liane und Frank W. Wilmers Stiftung größere Beträge gegeben.
Das in dieser Form außergewöhnliche Engagement von adidas und Puma resultiert aus einem NN-Talk im vergangenen November. Damals waren mit Kasper Rorsted und Björn Gulden erstmals überhaupt die beiden Chefs der früher verfeindeten Herzogenauracher Unternehmen gemeinsam aufgetreten. Spontan entschlossen sie sich, Geld für einen sozialen Zweck in der Region locker zu machen. Normalerweise denken die beiden Konzerne auch bei ihren karitativen Aktivitäten eher global als lokal. Die Schecks über jeweils 2500 Euro überreichten Ulf Santjer, Pressesprecher von Puma, und Oliver Brüggen, PR-Chef bei Adidas.
Mitglieder des BVSV Nürnberg waren 2016 mehrfach mit dem 16 Jahre alten Vereinsbus auf der Autobahn liegen geblieben. Es musste also Ersatz her, denn einige Mannschaften des Vereins sind in ganz Deutschland unterwegs. Am erfolgreichsten sind aktuell die Goalballer. In diesem Ballspiel für Sehbehinderte sicherte sich die U20 der Nürnberger 2017 zum dritten Mal in Folge die Deutsche Meisterschaft. Der neue Bus wurde übrigens auf den Namen „Anton“ getauft.
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