"Stadtverführungen" 2017: Das sind die Highlights

20.9.2017, 06:40 Uhr
Gabriele Stauß vom Verein der Gästeführer Nürnbergs weiß um die beeindruckende Persönlichkeit von Maria Sibylla Merian. Die bekannte Naturforscherin und Künstlerin des Mittelalters hat in ihrem imposanten Lebenslauf auch Nürnberg stehen. Die Alleinerziehende von zwei Kindern entdeckte etwa, dass aus einer Raupe ein Schmetterling entschlüpft. Nicht genug, sie malte ihre Beobachtungen auch künstlerisch auf. Der Rundgang führt unter anderem zum Maria Sibylla Merian-Haus in der Burgstraße. Heuer jährt sich ihr 300. Todestag. Samstag und Sonntag: 16 und 18 Uhr. Treffpunkt: Infozelt auf dem Sebalder Platz. Nr. 29.
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"Maria Sibylla Merian"

Gabriele Stauß vom Verein der Gästeführer Nürnbergs weiß um die beeindruckende Persönlichkeit von Maria Sibylla Merian. Die bekannte Naturforscherin und Künstlerin des Mittelalters hat in ihrem imposanten Lebenslauf auch Nürnberg stehen. Die Alleinerziehende von zwei Kindern entdeckte etwa, dass aus einer Raupe ein Schmetterling entschlüpft. Nicht genug, sie malte ihre Beobachtungen auch künstlerisch auf. Der Rundgang führt unter anderem zum Maria Sibylla Merian-Haus in der Burgstraße. Heuer jährt sich ihr 300. Todestag. Samstag und Sonntag: 16 und 18 Uhr. Treffpunkt: Infozelt auf dem Sebalder Platz. Nr. 29. © Harald Sippel

Wer traut sich auf einen Spaziergang durch die dunkle und sagenumwobene Sebalder Altstadt? Der Nachtspaziergang der Altstadtfreunde gehört zu den Klassikern des "Stadtverführung"-Angebot. Auch der Nachtgiger – die frühere nächtliche Schreckgestalt – lässt sich blicken. Die etwa einstündige Nachtführung endet an einem geheimen Ort, der nachts normalerweise nicht zugänglich ist. Freitag und Samstag: 20 bis 22 Uhr, viertelstündlich. Treffpunkt: Albrecht-Dürer-Platz. Nr. 72.
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"Vom Pakt mit dem Teufel"

Wer traut sich auf einen Spaziergang durch die dunkle und sagenumwobene Sebalder Altstadt? Der Nachtspaziergang der Altstadtfreunde gehört zu den Klassikern des "Stadtverführung"-Angebot. Auch der Nachtgiger – die frühere nächtliche Schreckgestalt – lässt sich blicken. Die etwa einstündige Nachtführung endet an einem geheimen Ort, der nachts normalerweise nicht zugänglich ist. Freitag und Samstag: 20 bis 22 Uhr, viertelstündlich. Treffpunkt: Albrecht-Dürer-Platz. Nr. 72. © Oliver Acker

Die Stadt wimmelt nur so von wunderlichen Zeichen – getreu dem diesjährigen Motto. Kinder und Erwachsene sind während der Schnitzeljagd in 14 Stationen rund um die Lorenzkirche dazu angehalten, diese zu entdecken und zu entschlüsseln. Franz Schiermeier vom gleichnamigen Verlag in München erhofft sich, dass Teilnehmer auch danach noch mit wachsamen durch die Stadt gehen. Wer die Rätsel meistert, bekommt eine historische Karte von Nürnberg im 17. Jahrhundert als Belohnung. Samstag und Sonntag: 11 bis 17 Uhr, Beginn jederzeit möglich. Treffpunkt: Schnitzeljagd-Häuschen am Sebalder Platz. Nr. 114.
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"Historische Schnitzeljagd für Jung und Alt"

Die Stadt wimmelt nur so von wunderlichen Zeichen – getreu dem diesjährigen Motto. Kinder und Erwachsene sind während der Schnitzeljagd in 14 Stationen rund um die Lorenzkirche dazu angehalten, diese zu entdecken und zu entschlüsseln. Franz Schiermeier vom gleichnamigen Verlag in München erhofft sich, dass Teilnehmer auch danach noch mit wachsamen durch die Stadt gehen. Wer die Rätsel meistert, bekommt eine historische Karte von Nürnberg im 17. Jahrhundert als Belohnung. Samstag und Sonntag: 11 bis 17 Uhr, Beginn jederzeit möglich. Treffpunkt: Schnitzeljagd-Häuschen am Sebalder Platz. Nr. 114. © Roland Fengler

Der Zoo war nicht immer am Schmausenbuck. Von 1912 bis 1939 war er noch nahe des Dutzendteichs ansässig. Stefan Schnabel möchte in einem Rundgang über das ehemalige Gelände einen Eindruck von der damaligen Atmosphäre vermitteln, als der Tiergarten noch mehr Arten bei weniger Platz hielt - wenngleich die Anlage für frühere Verhältnisse recht fortschrittlich war. Samstag: 15 Uhr, Sonntag: 10 Uhr. Treffpunkt: Haltestelle Volksfestplatz. Nr. 129.
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"Der alte Tiergarten"

Der Zoo war nicht immer am Schmausenbuck. Von 1912 bis 1939 war er noch nahe des Dutzendteichs ansässig. Stefan Schnabel möchte in einem Rundgang über das ehemalige Gelände einen Eindruck von der damaligen Atmosphäre vermitteln, als der Tiergarten noch mehr Arten bei weniger Platz hielt - wenngleich die Anlage für frühere Verhältnisse recht fortschrittlich war. Samstag: 15 Uhr, Sonntag: 10 Uhr. Treffpunkt: Haltestelle Volksfestplatz. Nr. 129. © Tiergarten Nürnberg

Erstmals ist Andreas Tschorn vom Verband Deutscher Fußball-Historiker mit einer sportlichen Führung dabei. Mit sportlich ist aber nicht das Tempo des Rundgangs über den Sportpark Valznerweiher gemeint, sondern das Thema. Der Experte referiert über die Anfänge des hiesigen Fußballvereins: etwa als beim "Club" um 1900 noch Rugby gespielt wurde. Einblicke in das Museum des 1. FC Nürnberg und in die Sporthalle gibt es obendrein. Freitag: 16 Uhr, Samstag: 10 Uhr. Treffpunkt: Sporthalle des 1. FCN im Sportpark Valznerweiher, Valznerweiherstraße 200. Nr. 134.
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"Anfänge des Fußballs in Nürnberg und Deutschland"

Erstmals ist Andreas Tschorn vom Verband Deutscher Fußball-Historiker mit einer sportlichen Führung dabei. Mit sportlich ist aber nicht das Tempo des Rundgangs über den Sportpark Valznerweiher gemeint, sondern das Thema. Der Experte referiert über die Anfänge des hiesigen Fußballvereins: etwa als beim "Club" um 1900 noch Rugby gespielt wurde. Einblicke in das Museum des 1. FC Nürnberg und in die Sporthalle gibt es obendrein. Freitag: 16 Uhr, Samstag: 10 Uhr. Treffpunkt: Sporthalle des 1. FCN im Sportpark Valznerweiher, Valznerweiherstraße 200. Nr. 134. © NN / Friedl Ulrich

Wenn bei den "Stadtverführungen" in diesem Jahr den "Zeichen und Wundern" nachgespürt wird, kommt man nicht so schnell auf die Fachstelle Trauma des Gesundheitsamtes. Sie befindet sich in der Dianastraße 29 und ist in erster Linie für Geflüchtete eingerichtet, die Krieg, Gewalt und Terror am eigenen Leib erlebt haben. Ahmed zum Beispiel. Er wird von den Bildern einer explodierenden Autobombe in Afghanistan verfolgt. Bei dem Anschlag, vermutlich der Taliban, kamen seine Eltern und drei seiner Geschwister um. Als 17-Jähriger kam er vor zwei Jahren nach Deutschland. Schuldgefühle und Zwangsgedanken machen ihm zu schaffen. In der Fachstelle Trauma hat er einen Anlaufpunkt. Dort praktiziert ein iranstämmiger Arzt. Geschulte Dolmetscher kennen die Probleme. Wie Ahmed, der in Wirklichkeit einen anderen Namen hat, suchen viele das Angebot des Gesundheitsamtes auf. In der Dianastraße werden die vorgeschriebenen Erstuntersuchungen bei den Geflüchteten und deren Familiennachzüglern vorgenommen. Es wird beraten und geimpft, psychiatrische Auffälligkeiten nachgegangen. Das alles bei einer chronisch unterbesetzten Abteilung. Freitag, 15.30 Uhr, Samstag 13.30 Uhr. Treffpunkt: Dianastraße 29. Nr. 186.
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"Medizinische Versorgung von Flüchtlingen"

Wenn bei den "Stadtverführungen" in diesem Jahr den "Zeichen und Wundern" nachgespürt wird, kommt man nicht so schnell auf die Fachstelle Trauma des Gesundheitsamtes. Sie befindet sich in der Dianastraße 29 und ist in erster Linie für Geflüchtete eingerichtet, die Krieg, Gewalt und Terror am eigenen Leib erlebt haben. Ahmed zum Beispiel. Er wird von den Bildern einer explodierenden Autobombe in Afghanistan verfolgt. Bei dem Anschlag, vermutlich der Taliban, kamen seine Eltern und drei seiner Geschwister um. Als 17-Jähriger kam er vor zwei Jahren nach Deutschland. Schuldgefühle und Zwangsgedanken machen ihm zu schaffen. In der Fachstelle Trauma hat er einen Anlaufpunkt. Dort praktiziert ein iranstämmiger Arzt. Geschulte Dolmetscher kennen die Probleme. Wie Ahmed, der in Wirklichkeit einen anderen Namen hat, suchen viele das Angebot des Gesundheitsamtes auf. In der Dianastraße werden die vorgeschriebenen Erstuntersuchungen bei den Geflüchteten und deren Familiennachzüglern vorgenommen. Es wird beraten und geimpft, psychiatrische Auffälligkeiten nachgegangen. Das alles bei einer chronisch unterbesetzten Abteilung. Freitag, 15.30 Uhr, Samstag 13.30 Uhr. Treffpunkt: Dianastraße 29. Nr. 186. © dpa/Christoph Schmidt

Nürnberg ist eher weniger als Fahrradstadt bekannt. Eine sechs Kilometer lange Tour zum Marienbergpark auf vier Rädern bietet der ADFC für die "Stadtverführungen" dennoch zum ersten Mal an. Albrecht Steindorff zeigt Verkehrszeichen, deren Sinn sich manchmal nicht ganz auf den ersten Blick erschließen – auch weil sie hier einfach nicht so oft vorkommen. Außerdem gibt der Fahrradfachmann Tipps für den ein oder anderen Schleichweg durch die Innenstadt. Samstag: 15 Uhr; Sonntag: 11.30 und 15 Uhr. Treffpunkt: Leo-Katzenberger-Weg / Ecke Spitalbrücke. Mit dem eigenen Fahrrad kommen. Nr. 209.
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"Fahrradtour Verkehrszeichen"

Nürnberg ist eher weniger als Fahrradstadt bekannt. Eine sechs Kilometer lange Tour zum Marienbergpark auf vier Rädern bietet der ADFC für die "Stadtverführungen" dennoch zum ersten Mal an. Albrecht Steindorff zeigt Verkehrszeichen, deren Sinn sich manchmal nicht ganz auf den ersten Blick erschließen – auch weil sie hier einfach nicht so oft vorkommen. Außerdem gibt der Fahrradfachmann Tipps für den ein oder anderen Schleichweg durch die Innenstadt. Samstag: 15 Uhr; Sonntag: 11.30 und 15 Uhr. Treffpunkt: Leo-Katzenberger-Weg / Ecke Spitalbrücke. Mit dem eigenen Fahrrad kommen. Nr. 209. © Roland Fengler

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