Startschuss für Dolce Vita im Ristorante Prego

8.5.2015, 17:54 Uhr
Startschuss für Dolce Vita im Ristorante Prego

© Foto: Horst Linke

Marco Mascia stand bereits in der „Trattoria da Gino“ am Herd, jetzt hat er das Lokal von Gino de Luca am Thumenberger Weg übernommen und in umbenannt. Der junge Koch ist in Erlenstegen groß geworden und nach seiner Ausbildung ein wenig durch die (italienische) Welt getingelt. Jetzt sei es Zeit gewesen zurückzukommen. Sechs Wochen hat er sein Ristorante Prego umgebaut und in ein geschmackvolles Lokal verwandelt. Lange Vorhänge aus beigem Leinen geben dem Raum Wärme, die Tische sind mit weißem Tischtuch gedeckt und an den Wänden hängen Schwarz-Weiß-Fotos großer italienischer Stars wie Sophia Loren, Adriano Celentano - oder Pinocchio.

Mascia setzt auf Qualität, verwendet San-Daniele-Schinken und Parmigiano Reggiano. Die Antipasti aus der Vitrine, vor allem die gehäutete Paprika, schmecken wunderbar. Die wechselnde Tageskarte erfreut mit Gerichten, die nicht Standard sind: Tagliatelle mit Lammkrone in Tomatensoße (12,50 Euro) beispielsweise, ab sofort lässt sich Mascia vom Spargel inspirieren. Aber er will auch Familien mit Kindern ansprechen, die im schönen Garten Spaghetti al Pomodoro (6,90 Euro) oder eine gute Pizza (Margherita ab 5,90 Euro) genießen. Die Eltern wählen die Superiore-Variante: Für den Teig verwendet Mascia das beste Mehl der Welt - Caputo-Farina aus Neapel. Belegt ist die Pizza Genovese (12,50 Euro) beispielsweise mit Büffelmozzarella, Steinpilzen, Kirschtomaten, hausgemachtem Pesto, Rucola und Pecorino Romano.

Apropos Pizza e Bambini: Mascia hat ein Herz für Kinder und bietet an, den Kindergeburtstag in seiner „Pizza-Schule“ zu feiern. Die sehr freundlichen Bedienungen sind auch noch bei umgeschmissenen Gläsern ganz reizend und legen den Kleinen ein Malbuch auf den Tisch. Über ein Tagesgericht samt Salat (7,50 Euro) freut sich die arbeitende Bevölkerung in der Umgebung, Parkplätze gleich nebenan sind ausgeschildert.

Kochen und Leute kennenlernen

Mit Unbekannten kochen, feiern und dann gemeinsam essen – das ist cookasa.com.

Auch in Nürnberg soll am Samstag wieder Spaß und Kennenlernen mit Kochen verbunden werden. Noch bis heute um 17 Uhr kann man sich unter www.cookasa.com anmelden. Vor drei Jahren hatte André Wollin mit einem Freund die Idee zum außergewöhnlichen Kochabend.

Fast 5000 Menschen aus über 50 Nationen haben inzwischen in über 20 Großstädten, darunter auch in Nürnberg, mitgekocht.

Burger statt Steak

Das kleine Steakhaus Treppe, Am Ölberg 35, mit seinem romantischen Biergarten unterhalb der Burg ist geschlossen. Inhaber Max Demirkazik hat mit dem Burger-Laden MamMam in der Tetzelgasse so viel zu tun, dass er sich zu diesem Schritt entschlossen hat. In Kürze soll das Lokal aber mit neuem Konzept und Pächter wiedereröffnen.

Frischer Wind im Schwarzen Adler

Neues Team für den Schwarzen Adler in Heroldsberg: El Paradiso-Chef Jens Brockerhof wird das zum Ensemble Hof19 gehörende Lokal leiten, am Herd steht Felix Schneider, der als zweiter Küchenchef zusammen mit Andreas Aumer den Stern für das Aumer’s La Vie in der Straße der Menschenrechte erkocht hat.

„Felix ist reif für ein eigenes Lokal, die Trennung die Konsequenz“, sagt Aumer, der nun wieder alleine für seine Sterne-Küche verantwortlich ist. Im Herbst soll es im Schwarzen Adler dann losgehen – mit neuem Namen und im neuen Design.

Der Himmel hängt voller Trikots

Wer zum ersten Mal die Schwelle zum Kings Arms am Jakobsplatz überschreitet, der sollte einen Blick zur Decke werfen: ein Himmel aus Fußballtrikots aus aller Herren Länder. Das ist hübsch anzusehen, steht aber auch für die Philosophie des Hauses. International geht es zu im 2005 gegründeten und, so Wirtin Bettina Stuppy, ersten „English Pub“ in Bayern.

Startschuss für Dolce Vita im Ristorante Prego

© Foto: Lehnberger

Das Publikum ist bunt gemischt, ohne Altersschwerpunkt und vielsprachig. Zu Messezeiten gilt der Laden als Geheimtipp unter den englischsprachigen Ausstellern, die hier ein kleines Stück Heimat finden. Der Umgangston ist familiär, Geschäftsführer Marcus, eine grundsympathische Mischung aus Wikinger und Yeti, begrüßt jeden, ungeachtet seiner Herkunft, mit „Servusla“.

Die Küche bietet traditionelles Pub-Food von Burger bis Fish & Chips, flankiert von regionalen Spezialitäten. Da wird aus dem „Irish Stew“ schon mal ein „Fränkisch Stew“, die Fleischküchle der Wirtin sind ein Gedicht, ebenso der Kartoffelsalat dazu, der - wie alles andere auch - absolut frisch und hausgemacht ist. Im Getränkeangebot liegt der kleine Unterschied zu den häufigeren „Irish Pubs“.

Neben einer Vielzahl englischer Biere und Cider gibt es diverse fränkische Hopfenerzeugnisse wie Krug oder Schanzenbräu. Sportübertragungen sind obligatorisch im Pub. Aktive Bespaßung gibt’s zweimal im Monat: Pub-Quiz am ersten Sonntag und Live-Musik am zweiten Freitag. So auch am heutigen Freitag, an dem der zehnte Geburtstag des Kings Arms zünftig mit Musik vom „Wilden Pilger“ Florian Baessler begangen wird.

 

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