Straßenbahnlinie 4: Trassen-Bau geht in die heiße Phase

11.9.2014, 14:57 Uhr
Straßenbahnlinie 4: Trassen-Bau geht in die heiße Phase

© Stefan Hippel

Hierfür wird der Schnepfenreuther Weg voll gesperrt und die Schleswiger Straße für die Bauzeit in beide Richtungen freigegeben. Am Montag, 15. September 2014, beginnen dann die Straßenbauarbeiten an der Erlanger Straße stadteinwärts. Die Straßenbauarbeiten des ersten Bauabschnitts sollen voraussichtlich bis Ende Dezember 2014 abgeschlossen sein, heißt es in einer Pressemittelung der Stadt.

Straßenbahnlinie 4: Trassen-Bau geht in die heiße Phase

© Stefan Hippel

Zudem nehme die VAG im September zusätzliche Tiefbauarbeiten an der zukünftigen Wendeschleife Am Wegfeld und an der Seitenlage der Gleis-Trasse in Angriff. Die Folge ist eine immer wieder wechselnde Verkehrsführung: Fahrbahnen müssen verengt, mobile Ampelanlagen errichtet sowie der Verkehr zum Teil auf die Gegenfahrbahn umgelegt werden. Mit Verkehrsbehinderungen und Staus kann also gerechnet werden - bei täglich 45.000 Fahrzeugen, die auf der Erlanger Straße unterwegs sind, eine logistische Herausforderung.

Ein Baufeld erstreckt sich auf das Areal nördlich der Kreuzung Erlanger Straße/Lerchenstraße bis südlich des Knotens Erlanger Straße/Schleswiger Straße. Ein weiteres Baufeld entsteht an der Kreuzung Erlanger Straße/Forchheimer Straße. An den betroffenen Kreuzungen sollen laut Rathaus-Angaben "rechtzeitig vor den Verkehrsumstellungen Ankündigungstafeln zur Information der Verkehrsteilnehmer aufgestellt" werden.

Die Straßenbahnlinie wird um 2,6 Kilometer bis zur neuen Endhaltstelle verlängert. Dort sollen kunftig alle aus dem Norden kommenden Buslinien angebunden werden. Eine Bike & Ride- sowie eine Park&Ride-Anlage sind ebenfalls im Entstehen begriffen.

Die Straßenbahntrasse zwischen Thon und Am Wegfeld hatte in der Vergangenheit für Diskussionen gesorgt, nachdem es zu Streitigkeiten um Grundstückspreise zwischen der VAG und der Eigentümerin einer Ackerfläche in Buch kam.

Unlängst geriet die künftige Trasse wieder in die Schlagzeilen, wenn auch aus einem anderen Grund: Im Rahmen der Bauarbeiten war man im Nürnberger Norden auf zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen. Eine davon wurde am Sonntag entschärft.

 

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