Supermarkt öffnet: Durststrecke in der Südstadt ist zu Ende

1.12.2016, 07:32 Uhr
Supermarkt öffnet: Durststrecke in der Südstadt ist zu Ende

© Foto: Matejka

Als im Juni 2012 die Lichter im Schocken endgültig ausgingen, haben die Südstädter nicht nur das einzige Kaufhaus im Stadtteil verloren. Dass auch der Edeka-Markt im Erdgeschoss des Kaufhofs schließen musste, versetzte auch der Nahversorgung im Viertel einen schweren Schlag.

Wer in der Nähe des Aufseßplatzes wohnt, musste seither mit Discountern vorlieb oder lange Wege in Kauf nehmen: Die beiden nähesten Vollsortimenter - ebenfalls Rewe-Filialen - sind 800 Meter oder weiter entfernt.

Eine Lücke, die der neue Supermarkt, der im ebenfalls neuen City-Center-Süd an der Ecke Pillenreuther Straße untergebracht ist, mit seiner Verkaufsfläche von rund 1260 Quadratmetern nun schließen will. Das Sortiment am neuen Rewe-Standort umfasst mehr als 16.000 Artikel. Die Kunden erwartet unter anderem eine Getränkeabteilung sowie eine Bedienungstheke mit Fleisch-, Wurst- und Käseprodukten sowie warmem Essen zum Mitnehmen, eine Backstation und eine Salatbar.

"Eine gute Nachricht für die Südstadt", freut sich Wirtschaftsreferent Michael Fraas. "Eine über vierjährige Durststrecke geht damit zu Ende." Fraas sieht in der Neueröffnung aber nicht nur eine "erhebliche Verbesserung der Nahversorgungssituation rund um den Aufseßplatz". Er spricht auch von einem "ersten Schritt", um den Aufseßplatz als zentralen Einzelhandelsstandort wiederzubeleben.

Immer noch unterversorgt

Auf den nächsten Schritt müssen Anwohner und Geschäftsleute noch etwas warten: Wie mehrfach berichtet, hat die Edeka-Gruppe das frühere Kaufhof-Areal gekauft und will dort bis Ende 2019 ein Einzelhandelszentrum errichten, das neben einer Drogerie, einem Discounter, Schuh- und Textilgeschäften sowie einem Bio-Markt auch einen Edeka beherbergt.

Dass zwei Vollsortimenter zu viel des Guten sein könnten, schließt der Wirtschaftsreferent aus: Galgenhof sei so unterversorgt, so Fraas, dass man selbst mit Rewe und Edeka nur den früheren Zustand vor Schließung des Kaufhofs wieder erreiche. Die Bevölkerung im Stadtteil ist zugleich von damals um die 90.000 Menschen auf heute mehr als 100.000 gestiegen.

 

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