Tempo 30 in der Stadt: Autos sollen öfter ausgebremst werden

17.4.2015, 15:24 Uhr
Tempo 30 in der Stadt: Autos sollen öfter ausgebremst werden

© Roland Fengler

In zwei Drittel aller Straßen in Nürnberg gilt bereits heute Tempo 30, nur drei Schulen liegen heute noch an Hauptverkehrsstraßen, in denen noch 50 Stundenkilometer erlaubt sind. Doch die Straßenverkehrsordnung legt die Städte und Gemeinden beim Thema auch an die Leine: Sobald etwa eine Schule an einer Hauptverkehrsstraße liegt, ist Tempo 30 nur dann möglich, wenn auch eine konkrete Gefahrenlage an der entsprechenden Örtlichkeit gegeben ist. Also muss jeder Fall einzeln geprüft werden.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat nun den Abbau bürokratischer Hürden für zusätzliche Tempolimits vor Schulen und anderen heiklen Stellen angekündigt. Für die Stadt Nürnberg hätte eine entsprechende Regelung kaum Auswirkungen, so der Leiter des städtischen Verkehrsplanungsamtes Frank Jülich — angesichts der bereits erreichten guten  Quote. „Aber für andere Städte wäre das eine enorme Erleichterung“, glaubt er.

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund spricht sich unterdessen klar dagegen aus, innerhalb geschlossener Ortschaften grundsätzlich Tempo 50 nur noch in Ausnahmefällen zu erlauben.
 

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