Tram in Nürnbergs Norden im Fokus: VAG will kräftig investieren

16.3.2016, 15:59 Uhr
Die VAG blickt nach vorne. Das Prestigeprojekt für 2016: Der Ausbau der Straßenbahn-Linie 4.

© VAG Die VAG blickt nach vorne. Das Prestigeprojekt für 2016: Der Ausbau der Straßenbahn-Linie 4.

Im Fokus steht besonders die Straßenbahn-Linie 4. Zum einen möchte die VAG im Dezember die Neubaustrecke von Endhaltestelle Thon bis Am Wegfeld eröffnen. Zum anderen gibt es bei der Sanierung der Hallertorbrücke einen heftigen Engpass, der sicherlich zum Stau am Altstradtring führen wird: Nur eine Fahrspur steht dort dem Verkehr für einen langen Zeitraum am Westtorgraben zur Verfügung.

Die VAG nutzt die städtische Großbaustelle, um gleichzeitig den Betrieb der Straßenbahnlinien 4 und 6 zwischen  Plärrer und Thon beziehungsweise Westfriedhof einzustellen - und zwar ab 4. April bis Jahresende. Der Ersatzbus E46 fährt dabei auf einer Alternativroute, um nicht im Stau stecken zu bleiben. Gleichzeitig werden altersbedingt 1400 Meter Straßenbahn-Gleise und zwei Weichen erneuert. Die neu verlegten Schienen will man als Rasengleis gestalten, so dass dann immerhin ein Drittel der insgesamt 33 Kilometer Nürnberger Straßenbahnschienen begrünt sind.

Fahrgäste bekommen Umbauten zu spüren

Bei der U-Bahn steht ab 18. April der Ersatz von zwei 40 Jahre alten Weichen am Bahnhof Röthenbach der U2 an. Die VAG muss in den U1-Bahnhöfen Gostenhof, Bärenschanze und Maximilianstraße die Betonlängsbalken sanieren, auf denen die Schienen liegen. Ein neuartiges Verfahren ermöglicht es, die Maßnahmen bei laufendem Betrieb ab 1. August bis Mitte Dezember  durchzuführen. Für die Fahrgäste gibt es laut VAG tagsüber keine Einschränkung, abends ab 21 Uhr müssen sie sich auf einen auf zwölf Minuten ausgedünnten Takt einstellen.

Außerdem werden am U-Bahnhof Frankenstraße sieben Treppen ausgetauscht. Streusalz und Regenwasser haben dem Beton in den vergangenen 40 Jahren stark zugesetzt. Die Sanierung wirkt sich nicht auf den Fahrbetrieb von U-Bahn und Bussen aus, so die VAG. Allerdings müssen die Fahrgäste mit Staub und Dreck rechnen.

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