Trockenheit treibt Nürnbergs Landwirte in den Wahnsinn

4.8.2015, 18:04 Uhr
Trockenheit treibt Nürnbergs Landwirte in den Wahnsinn

© Michael Matejka

Betroffen sind vor allem die Felder im Raum Katzwang. Dort werden Mais, Tabak, Kartoffeln und Kürbispflanzen angebaut. Die Bauern nennen es ein Wetterphänomen. Zuletzt hatten sie vor zwölf Jahren eine solch schlechte Ernte. „Seit 25. Juni hatten wir keinen richtigen Niederschlag mehr“, sagt Landwirt Martin Vogel. Rund 200 Liter Wasser fehlen den Pflanzen für das richtige Gedeihen und Wachsen.

Kein Wunder, dass die Erträge heuer eingebrochen sind, bei Tabak beträgt der Ernteausfall 25 Prozent, bei Kartoffeln sogar bis zu 70 Prozent. Wegen einem solchen Jahr geht kein Betrieb in die Knie, betrachtet man aber den Klimawandel, werden vergleichbare Hitzeperioden öfter kommen. Auch die Viehzuchtbauern müssen sich umsehen.

Der Futtermais hat in diesem Jahr kaum Kolben gebildet, die für die Rinder, Schweine und Kühe als Nahrung dienen. Entweder muss nun Vieh verkauft oder Futter von außerhalb eingekauft werden. Diese Saison haben die Bauern noch die Vorräte vom letzten Jahr, die Situation könnte sich aber bald zuspitzen.

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