Tschüss, #Sofi2015: Der Live-Blog zur Sonnenfinsternis

20.3.2015, 16:19 Uhr
Tschüss, #Sofi2015: Der Live-Blog zur Sonnenfinsternis

© Viola Bernlocher

+++ Das war's, die Sonnenfinsternis 2015 ist vorbei. Gegen 10.35 Uhr steuerte das Naturschauspiel auf seinen Höhepunkt zu, um 10.38 Uhr begann der Mond, die Sonne wieder freizugeben.

+++ Trotz aller Warnungen: Die deutschen Stromnetze hielten, vom Blackout blieb auch Nürnberg verschont. Schon gegen 12.15 Uhr konnte die Main-Donau Gesellschaft den Normalzustand herstellen.

+++ Jetzt heißt es: warten. Erst in sechs Jahren, also 2021, wird es erneut eine partielle Sonnenfinsternis geben.

Gab es Probleme im Stromnetz?

"Am 20. März droht Deutschland der doppelte Blackout" meldete "Die Welt" vor einiger Zeit und berichtete von Befürchtungen, dass die deutsche Solarstromproduktion wegen der Sonnen-Verdunklung in die Knie gehen könnte. Die deutschen Energieversorger würden das Szenario so ernst nehmen, dass sie sich schon seit einem Jahr auf die "Sofi" intensiv vorbereiten. Bei der Nürnberger N-Ergie sah man allerdings keinen Grund zur Panik.

Und jetzt?

Entwarnung. In den deutschen Stromnetzen lief zu Beginn der Sonnenfinsternis laut Netzbetreiber 50Hertz alles glatt. "Wir sind sehr nah an der Prognose. Keiner der Netzbetreiber hat im Moment ein Problem", sagte der Geschäftsführer Systembetrieb bei 50Hertz, Dirk Biermann, am Vormittag in Berlin.

Weil der Mond sich vor die Sonne schob, ging der Anteil von Sonnenstrom rapide zurück. Die Ingenieure mussten nur "minimale Eingriffe" vornehmen, um das Stromnetz stabil zu halten. Die Betreiber setzten zunächst etwa 600 Megawatt Reservekapazitäten ein, die etwa aus Pumpspeicher- und Kohlekraftwerken stammen. Die Situation war nach Angaben von Biermann dennoch einzigartig gewesen, weil die Photovoltaik-Leistung massiv eingebrochen sei.

Das Video in Kooperation mit frankenfernsehen.tv

Hier finden Sie die schönsten Bilder des Naturereignisses:

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