Unter diesen Nürnberger Schulen befinden sich Bombenbunker

3.1.2017, 11:09 Uhr
Willkommen in einer eigenen Welt! Diese Treppenstufen führen vom Keller der Grundschule am Paniersplatz in den historischen Untergrund der Nürnberger Altstadt.
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Willkommen in einer eigenen Welt! Diese Treppenstufen führen vom Keller der Grundschule am Paniersplatz in den historischen Untergrund der Nürnberger Altstadt.

Und so kommt man hinein: Historiker Ralf Arnold öffnet die Brandschutztüre im Keller der Schule am Paniersplatz.
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Und so kommt man hinein: Historiker Ralf Arnold öffnet die Brandschutztüre im Keller der Schule am Paniersplatz.

Dahinter wird es kohlrabenschwarz, jetzt geht’s nur noch mit Taschenlampen weiter - und das noch viele, viele Meter.
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Dahinter wird es kohlrabenschwarz, jetzt geht’s nur noch mit Taschenlampen weiter - und das noch viele, viele Meter.

In den 60ern drohte hier ein Wohnhaus einzusacken. Die Stützkonstruktion gab Stabilität.
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In den 60ern drohte hier ein Wohnhaus einzusacken. Die Stützkonstruktion gab Stabilität.

Eine lange Treppe führt hier direkt hinauf in den Altbau des Johannes-Scharrer-Gymnasiums. Heulten in Kriegszeiten tagsüber die Sirenen und drohte ein Luftangriff, suchten Lehrer und Schüler Schutz in den Felsengängen. Der Unterricht ging dann hier unten weiter.
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Eine lange Treppe führt hier direkt hinauf in den Altbau des Johannes-Scharrer-Gymnasiums. Heulten in Kriegszeiten tagsüber die Sirenen und drohte ein Luftangriff, suchten Lehrer und Schüler Schutz in den Felsengängen. Der Unterricht ging dann hier unten weiter. © Matejka

Der Kegel der Taschenlampe leuchtet eine Öffnung im Gewölbe aus. Sie gibt einen Blick auf das Fundament des Scharrer-Gymnasiums frei.
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Der Kegel der Taschenlampe leuchtet eine Öffnung im Gewölbe aus. Sie gibt einen Blick auf das Fundament des Scharrer-Gymnasiums frei.

Während der NS-Herrschaft hat sich die Funktion der unterirdischen Gänge gewan­delt. Je härter die Alliierten Luftschlä­ge gegen die frühere Stadt der Reichs­parteitage flogen, desto öfter suchte die Zivilbevölkerung Schutz in den Kel­lern. Nach und nach wurden unten zwischen Paniersplatz und Maxtor Mauern durchbrochen sowie Stollen gegraben, um Keller zu verbinden. Deutliche Hinweise an den Mauern halfen den Menschen, sich zu orientieren.
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Während der NS-Herrschaft hat sich die Funktion der unterirdischen Gänge gewan­delt. Je härter die Alliierten Luftschlä­ge gegen die frühere Stadt der Reichs­parteitage flogen, desto öfter suchte die Zivilbevölkerung Schutz in den Kel­lern. Nach und nach wurden unten zwischen Paniersplatz und Maxtor Mauern durchbrochen sowie Stollen gegraben, um Keller zu verbinden. Deutliche Hinweise an den Mauern halfen den Menschen, sich zu orientieren.

Ein riesi­ges Tunnel-System entstand, insge­samt sind es rund 25.000 Quadratme­ter Hohlräume, die teils miteinander verbunden sind, teils nicht. Bei schwe­ren Luftangriffen flüchteten bis zu 45.000 Menschen in die Felsengänge.
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Ein riesi­ges Tunnel-System entstand, insge­samt sind es rund 25.000 Quadratme­ter Hohlräume, die teils miteinander verbunden sind, teils nicht. Bei schwe­ren Luftangriffen flüchteten bis zu 45.000 Menschen in die Felsengänge.