Unternehmer prellt Sozialkassen: Knapp drei Jahre Haft

26.9.2018, 11:23 Uhr

Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Nürnberg hatten ergeben, dass der 52-Jährige in erheblichem Maß für seine Arbeitnehmer die Sozialversicherungsbeiträge hinterzogen und dabei auch Betrug zu Lasten der Krankenversicherung begangen hatte.

Um dies zu verschleiern, ließ er sich Scheinrechnungen erstellen und gab seine eigenen Arbeitnehmer als Subunternehmer aus, obwohl diese bei ihm abhängig beschäftigt waren. Der entstandene Schaden für die Sozialkassen beläuft sich auf zirka eine halbe Million Euro.

Der Angeklagte wurde wegen des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt und der weiteren Taten zu zwei Jahren und zehn Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Das Urteil ist rechtskräftig.