Verfolgungsjagd nach Heroldsberg: Polizei sucht Raser

9.3.2018, 12:16 Uhr

Die Polizei wollte am Donnerstagabend gegen 19.30 Uhr auf der A3 in Richtung Nürnberg auf Höhe des Parkplatzes Ludergraben einen BMW X1 mit dem Kennzeichen FÜ-M-1636 kontrollieren. Anstatt anzuhalten, rammte der BMW-Fahrer jedoch den Dienstwagen der Polizisten und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h bis zur Anschlussstelle Nürnberg-Nord. Durch den Zusammenstoß mit dem Dienstwagen wurde eine Polizeibeamtin leicht verletzt.

An der Anschlussstelle Nürnberg-Nord fuhr der Fahrer auf die Bundestraße 2 und weiter in Richtung Heroldsberg. An einer Fahrbahnverengung rammte er ein weiteres Fahrzeug. Die 65-jährige Fahrerin dieses Fahrzeugs wurde dabei glücklicherweise nur leicht verletzt.

Doch auch dieser Zusammenstoß ließ den BMW-Fahrer nicht anhalten und er flüchtete weiter in nördliche Richtung. Schließlich wollte er von der Bundestraße nach links auf die Hauptstraße von Heroldsberg (Lkr. Erlangen-Höchstadt) einbiegen, stieß dabei jedoch frontal gegen eine Verkehrsinsel. Durch die Wucht des Aufpralls war der Pkw nicht mehr fahrbereit und der Fahrer setzte seine Flucht zu Fuß fort. Die 28-jährige Beifahrerin blieb unverletzt zurück und wurde von der Polizei vor Ort aufgegriffen.

Um den Fahrer zu finden, startete die Polizei eine umfangreiche Suche, bei der auch ein Hubschrauber zum Einsatz kam. Bislang konnte der Mann nicht gefunden werden. Der durch die Unfälle verursachte Sachschaden wird insgesamt auf rund 40.000 Euro geschätzt.

Warum der Mann vor der Pkw-Kontrolle flüchtete, wird derzeit noch untersucht. Die Nürnberger Verkehrspolizei ermittelt nun unter anderem wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Körperverletzung.

Wer die Flucht beobachtet hat oder selbst durch den BMW-Fahrer in eine gefährliche Situation geraten ist, wird gebeten, sich mit der Verkehrspolizei unter der Nummer 0911 6583-1530 in Verbindung setzten.