Videoüberwachung in Nürnbergs U-Bahn wird ausgebaut

29.10.2017, 05:43 Uhr
Viele VAG-Kameras liefern Aufnahmen, die für die Polizeiarbeit zu schlecht sind. Das ändert sich jetzt.

© Foto: Stefan Hippel Viele VAG-Kameras liefern Aufnahmen, die für die Polizeiarbeit zu schlecht sind. Das ändert sich jetzt.

Endgültig darüber entschieden wird im Bau- und Vergabeausschuss am Dienstag, 7. November. Die derzeitige Ausstattung in den Anlagen orientiere sich an den Anforderungen der VAG, heißt es in der Sitzungsunterlage. Um die Sicherheit zu erhöhen, soll nun das Kamera-Paket auf den Weg gebracht werden.

Konkret bedeutet dies, dass künftig auch Verteiler, Zwischengeschosse sowie die Eingangsbereiche von Fahrstühlen bildlich erfasst werden. Darüber hinaus soll die Qualität der Darstellung deutlich verbessert werden. In der Vergangenheit wurde die unbefriedigende Auflösung der Bilddaten wiederholt kritisiert. Wichtige Details, etwa für Personenbeschreibungen, gingen daraus kaum hervor.

Maßnahme soll im Dezember starten

Damit ist auch klar, dass es in Zukunft nicht nur für die VAG um das rechtzeitige Erkennen von Gefahrensituationen geht, sondern auch für die Polizei wertvolle Informationen geliefert werden sollen. Weiterer Punkt ist der Brandschutz: Auch die Berufsfeuerwehr erhofft sich bei einem Ernstfall eine genaue Sicht auf die Gefahrenlage, bereits vor dem Eintreffen.

Die Maßnahme soll im Dezember des Jahres starten und bis Mai 2022 vollendet sein. Rund fünf Millionen Euro wird die Ausstattung und Installation der neuen Kameras kosten, der Freistaat gibt 1,5 Millionen Euro dazu. Auf die infra-Fürth entfallen amteilig rund 580.000 Euro der Gesamtkosten.

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