Volksbad: Vogel gibt Machbarkeitsstudie in Auftrag

28.11.2014, 12:19 Uhr
Volksbad: Vogel gibt Machbarkeitsstudie in Auftrag

© Günter Distler

Immer wieder ist die Rede davon, dass eine Wiederbelebung des sanierungsbedürftigen Volksbads am Plärrer 40 Millionen Euro kosten soll. "Doch genau weiß das keiner" meint Christian Vogel. Vielleicht ist es weniger, vielleicht mehr. Um genauere Zahlen zu haben, wird nun eine Machbarkeitsstudie angefertigt, sagt der Zweite Bürgermeister im Gespräch mit den NN.

Die Eckdaten, die die Gutachter berücksichtigen sollen: eine Nassnutzung, die Schul- und Vereinsschwimmen beinhaltet. Denn im Stadtwesten fehlt ein Schwimmbad, viele Grundschüler können nicht mehr schwimmen. Auch Wellness (mit Saunabetrieb) und medizinische Nutzungen (etwa Massagen) gehören zu den Prüfaufträgen. "Was wir nicht wollen, ist ein Luxus-Bad", betont Vogel.

Er hatte das Thema von Oberbürgermeister Ulrich Maly übernommen und neuen Schwung in die Volksbad-Debatte gebracht. Die Jugendstil-Perle an der Rothenburger Straße steht seit 20 Jahren leer. In diesem Jahr feiert das Bad 100. Geburtstag. Ein Förderverein glaubt an die Wiedergeburt. Mit den Mitgliedern steht Vogel in Kontakt. Auch viele Bürger in Nürnberg und vor allem im Bereich Gostenhof wünschen sich, dass das Bad wieder in Betrieb genommen wird.

Die Sanierung ist aufwendig nach 20 Jahren Leerstand. Vogel hat deshalb auch bereits ein Gespräch mit Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) geführt. Denn es besteht ein neuer Fördertopf des Bundes, hier hofft der Bürgermeister, zusätzliche Mittel nach Nürnberg holen zu können. Die Stadt, das hat der Politiker vor einigen Wochen gegenüber unserer Redaktion erläutert, wäre bereit, zehn Millionen Euro bereitzustellen. Weitere zehn Millionen Euro hat Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) für das Volksbad zugesagt.

Mitte 2015 hofft Vogel, dem Stadtrat bereits Ergebnisse der Machbarkeitsstudie präsentieren zu können. Vogel: "Dann muss entschieden werden, ob und wie wir weiter vorgehen."

 

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