Volksmusik meets Rock: Andreas Gabalier begeistert Nürnberg

29.5.2014, 11:50 Uhr
Andreas Gabalier begeisterte seine Nürnberger Fans trotz Regenwetter.

© Stefan Hippel Andreas Gabalier begeisterte seine Nürnberger Fans trotz Regenwetter.

Das angesagte Schuhwerk zum Dirndl waren die Gummistiefel, Plastik-Überzieher waren ausnahmsweise trachtentauglich beim Auftritt des steirischen Elvis am Zeppelinfeld. Seit seinem kometenhaften Aufstieg mit dem Volksfest-Dauerbrenner „I sing a Liad für Di“ hat sich die Zahl der Fans nochmal kräftig erhöht, nicht zuletzt durch die Auftritte von Andreas Gabalier im Format „Sing meinen Song“, für das er mit Xavier Naidoo, Sarah Connor und anderen in Südafrika gedreht hat.

„Wir sind da richtig zusammengewachsen“, erzählt Gabalier gut gelaunt zwischen Soundcheck und „Meet and Greet“ in der Presserunde. Sarah Connor will sogar bei seinem Konzert in der Berliner Waldbühne dabei sein.

Aber zuerst mal Nürnberg: In einer Woche startet hier „Rock im Park“, „des wär auch mal was“, meint Gabalier. Der selbst ernannte Volks- Rock’n’Roller, der hemmungslos Almrausch und E-Gitarre, Steirisch und Englisch mischt, hat auch da keine Berührungsängste, zum Aufwärmen vor dem Konzert hört er sowieso alles Rockige von Status Quo bis zu den Rolling Stones. Wenn er schon dort spielt, wo die einst aufgetreten sind, könnte er sich nicht ein lupenreines Rock-Album vorstellen? „Nein, man hat sich ja ein Publikum aufgebaut, und die nötige Härte haben wir eh, um auch die Jungen anzusprechen“, sagt Gabalier entschieden. Auch sein nächstes Studioalbum, das 2015 erscheinen soll, wird also Rehlein und Heimat im Text, aber krachenden Sound haben.

Aufnehmen will er es vielleicht in Louisiana. „Das Abenteuer darf nie verlorengehen“, fasst er seine Motivation zusammen. Und schaut zweifelnd auf den Schnürlregen draußen. „Dann ruck ma halt enger zam“, meint er lächelnd. Die Fans genossen es auch nass.

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