Nürnbergs Bevölkerung wächst - und das ist der Grund dafür

6.7.2018, 15:08 Uhr
Nürnbergs Bevölkerung wächst - und das ist der Grund dafür

© Michael Matejka

Das erläuterte Olaf Kuch, Chef des Einwohneramts, in der Integrationskommission des Stadtrats, wo er den Jahresbericht des Statistikamtes über ausländische Staatsangehörige in Nürnberg vorstellte. Zum 31. Dezember 2017 lebten demnach 123.287 Menschen ohne deutschen Pass in Nürnberg, dies entsprach einem Anteil an der Gesamtbevölkerung von 23,17 Prozent.

Nach den Türken mit 17.885 Bürgern folgt als zweitgrößte Gruppe die der Rumänen mit 11.802 Personen. In der Statistik für 2016 lag Rumänien mit damals 10.482 Bürgern noch hinter Griechenland, nun tauschten beide Nationen die Plätze. Allerdings vermeldet auch Griechenland in Nürnberg Zuwächse - 2016 lebten 11.288 Griechen hier, 2017 waren es 11.581. Hinter Italien (7029), Polen (5943) und Kroatien (4985) liegt der Vorjahresneunte Bulgarien (4713 Bürger, 535 mehr als 2016) inzwischen schon auf Rang sieben.

Weniger Türken in Nürnberg

Rückläufig ist indes die Zahl der Türken, die 2016 noch bei 18.086 lag. "Das liegt nicht an Einbürgerungen, sondern am Wegzug", sagte Kuch. Der Behördenleiter machte auch deutlich, dass die Zahl der Deutschen zurückgeht. "Dass Nürnberg wächst, liegt am Zuzug, denn die deutsche Bevölkerung schrumpft jedes Jahr", sagte Kuch. 2017 zum Beispiel stieg die Zahl der Nürnberger um 2775 Personen, obwohl die der Deutschen um 2487 sank. Das aber konnte der Zuzug aus dem Ausland mit 5262 Personen mehr als ausgleichen.

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