Wie Schulen Energie sparen können

Nürnberg - Das Programm „Keep Energy in Mind“ (KEiM) gibt Schulen den Anreiz, ihren Energieverbrauch zu verringern. Bei Wettbewerben werden die besten Ideen belohnt.

Die Adam-Kraft-Realschule möchte unter dem Motto „Adam Green“ die Fassade des Schulgebäudes mit einer Kletterpflanze begrünen. Die Blätter sollen im Sommer die Sonnenstrahlen abhalten und die Temperatur im Klassenzimmer senken. Die Peter-Vischer-Schule drehte einen Film, in dem als Eisbären verkleidete Schüler aus der Arktis die Realschule besuchen und die Schüler auf Energieverschwendung im Gebäude aufmerksam machen.

Jedes Jahr gibt es einen Wettbewerb zwischen den Schulen, die am Energie- und Wassersparprogramm „KEiM“ teilnehmen. Die besten Ideen werden belohnt. Doch das ist nicht der einzige Anreiz: Jeder Schule wird die Hälfte ihrer Einsparungen als Vergütung zurückgezahlt. 2012 konnten die Energiekosten aller Schulen um zehn Prozent gesenkt werden, das entspricht insgesamt 838000 Euro.

Auch das Wissen um den Klimawandel soll nachhaltig vermittelt werden. In einigen Schulen klebt ein Bild des Eisbären „Frosti“ überall dort, wo die Gefahr, Energie zu verschwenden, groß ist. „Frosti“ erinnert daran, Wasserhahn und Licht auszustellen und beim Einseifen die Dusche bei der Turnhalle abzudrehen. Doch nicht nur Schüler, auch Lehrer müssen daran denken, Computer und Beamer nicht auf Stand-by laufen zu lassen.

Dieses Jahr nahmen an 52 Schulen Schüler, Lehrer und Eltern begeistert teil — ein Rekord.