Wo die Motoren röhren: Tuning-Szene traf sich in Nürnberg

22.4.2014, 07:52 Uhr
Wo die Motoren röhren: Tuning-Szene traf sich in Nürnberg

© Edgar Pfrogner

Die Großveranstaltung, auf der gut 5000 PS-Boliden zur Schau gestellt wurden, fiel damit größer aus als frühere Treffen, hat Peter Weber von der Verkehrspolizei-Inspektion Nürnberg beobachtet. Laut Weber hat der Saison-Start nicht nur Fans aus der gesamten Region angelockt, sondern auch aus Süddeutschland und Thüringen. „Sogar Schweizer und Österreicher Kennzeichen waren vertreten“, berichtet er.

An dem Stau, der ab Nachmittag auf der Münchner Straße herrschte, waren aber nicht nur die Autonarren schuld. Das PS-Festival fiel mit dem ersten Volksfest-Wochenende und dem Heimspiel des 1. FCN zusammen. Aufgrund ein- und ausparkender Fahrzeuge auf dem Grünstreifen und vieler Fußgänger die zu einer der drei Großveranstaltungen pilgerten, senkte die Polizei in Teilen der Münchner Straße das Tempolimit auf 30 Stundenkilometer.

Doch die Tuning-Szene scheint sich an die Höchstgeschwindigkeiten gehalten zu haben, und zwar nicht nur hier: Obwohl die Verkehrspolizei verstärkte Präsenz im Umfeld der Streetculture und an anderen beliebten Treffpunkten der Szene zeigte, haben sich die Autonarren, so Weber, keine illegalen Rennen geliefert. Anwohnerbeschwerden wegen Lärms liegen der Polizei bislang ebenfalls nicht vor. Möglicher Grund laut Weber: „Die Zusammenarbeit mit den Veranstaltern läuft sehr gut.“

Einschreiten mussten die Ordnungshüter nur in neun Fällen, in denen die Betriebserlaubnis der gezeigten Autos abgelaufen war. Zwei Fahrzeuge wurden ihren stolzen Besitzern sogar abgenommen und festgesetzt, weil sie nicht mehr verkehrssicher waren: „Die hatte man so stark tiefer gelegt“, sagt Peter Weber, „dass beim Einlenken die Reifen im Radkasten scheuerten“.

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