Zukunft des Nürnberger Stadtstrands bleibt offen

30.7.2014, 10:19 Uhr
Aus: Wochenlang herrschte karibisches Feeling in Nürnberg, am Montag wurde der Stadtstrand auf der Insel Schütt abgebaut.

© Teresa Schindler Aus: Wochenlang herrschte karibisches Feeling in Nürnberg, am Montag wurde der Stadtstrand auf der Insel Schütt abgebaut.

Zwölf Wochen lang hatte das oft unstete Wetter den Betreibern auf der Insel Schütt einen ebenso wechselhaften Betrieb beschert. Die Schwankungen lassen sich beispielhaft an den WM-Abenden nachvollziehen: Die einen fielen nass aus, die anderen ganz nach Wunsch. Und ausgerechnet zum Ausklang am vergangenen Sonntag öffnete der Himmel noch einmal alle Schleusen – für einen letzten Cocktail bei Sonnenuntergang ließ er keine Chance.

Einziger Vorteil: Den beteiligten Schaustellern und Helfern blieben ein paar Stunden mehr für den Abbau. Mit Wasser in den Stiefeln waren sie die ganze Nacht hindurch gefordert, um sämtliches Mobiliar abzuräumen und in Lastwagen zu verstauen. Denn bereits am nächsten Morgen begann der Abtransport des Kaolinsands, über den sich jetzt zwei Sportvereine freuen dürfen. Am Dienstagnachmittag  war vom Stadtstrand nichts mehr übrig – nahtlos konnten die Technikteams vom Bardentreffen das Areal übernehmen, die hier eine der großen Bühnen installieren.

Sorgfältigen Auswertung erforderlicch

Wie das Strandgeschäft unterm Strich gelaufen ist, könne er noch nicht sagen, beteuerte Lorenz Kalb als Sprecher der Betreibergesellschaft "incendo" auf Anfrage. Weder seien alle Rechnungen beglichen, noch alle Einnahmen gebucht. "Ich schätze, dass wir etwa das Vorjahresergebnis erreichen", meint er vielsagend. Zwar sprechen allein die hohen Investitionen für Anschaffungen und Einlagerung für eine weitere Strandsaison.

Doch eine Entscheidung darüber könne erst nach einer sorgfältigen Auswertung fallen. "Und vor allem nach Gesprächen mit allen Partnern und Sponsoren", betont Kalb, "nur wenn alle weiter mit im Boot sind, ist das Unternehmen zu stemmen."

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