Drastische Konsequenzen

25 Kilometer Irrfahrt: Dementer Geisterfahrer gefährdet Verkehr auf der A3

27.12.2023, 11:10 Uhr
Ein Geisterfahrer war am ersten Weihnachtsfeiertag auf der A3 unterwegs.

© Tobias Hase, dpa-tmn Ein Geisterfahrer war am ersten Weihnachtsfeiertag auf der A3 unterwegs.

Ein Geisterfahrer war am Montagmorgen auf der Autobahn A3 zwischen dem Rasthof Jura-West und der Anschlussstelle Neumarkt unterwegs. Ein grauer Kleinwagen fuhr auf der Überholspur der Fahrbahn, die eigentlich in Richtung Regensburg führt, in Nürnberger Richtung.

Erst in der Nähe der Anschlussstelle Altdorf konnte die Irrfahrt, die sich über rund 25 Kilometer erstreckte, gestoppt werden: Eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Feucht hatte dort zum Schutz der Verkehrsteilnehmer eine Vollsperre errichtet.

Bei dem Geisterfahrer handelte es sich um einen 87-Jährigen aus Nordrhein-Westfalen, der an fortschreitender Demenz erkrankt war. Der Mann hatte am Rasthof Jura-West sein Fahrzeug getankt und war danach in falscher Richtung auf die Autobahn gefahren. Erst als die Polizei den Senior anhielt, erfuhr dieser, dass er als Geisterfahrer unterwegs gewesen war.

Da aufgrund des Feiertags recht ruhiger Verkehr herrschte, kam es zu keinem folgenschweren Unfall. Der Rentner wurde vor Ort durch Beamte der zuständigen Autobahnpolizei Parsberg übernommen und zur Dienststelle gebracht. Sein Sohn holte den 87-Jährigen nach der Anzeigenaufnahme ab. Es läuft nun ein Verfahren, um dem Senior die Fahrerlaubnis zu entziehen.


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