Hauptkunde abgesprungen

Nächstes Unternehmen in der Region meldet Insolvenz an - was das für die Mitarbeiter bedeutet

Johanna Michel

Online-Redaktion

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9.3.2024, 12:25 Uhr
Die Maibach-Logistik GmbH hat Insolvenz beantragt. (Symbolbild)

© Jonas Walzberg, dpa Die Maibach-Logistik GmbH hat Insolvenz beantragt. (Symbolbild)

Wie das Unternehmen Maibach-Logistik aus Feucht am Freitag mitteilte, wurde ein Antrag auf Sanierung in Eigenverwaltung gestellt. Der Betrieb wird laut eigenen Angaben weiterlaufen, auch wenn sich das Unternehmen derzeit in einem Sanierungsverfahren befindet.

"Unser oberstes Ziel ist es, unseren Mitarbeitenden langfristige Perspektiven zu bieten und unseren Kunden weiterhin Frachten mit absoluter Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit zuzustellen", sagte Johannes Dyrda, Geschäftsführer von Maibach-Logistik. Man sei zuversichtlich, dass die aktuelle Krise überwunden werden kann - dank der Sanierungsbemühungen.

Bereits seit dem 23. Februar unterliege das Unternehmen dem Gläubigerschutz. Zuvor hatte das Amtsgericht Nürnberg das Verfahren in Eigenverwaltung genehmigt, dessen Aufsicht in den Händen des Rechtsanwalts Daniel Barth (PLUTA Rechtsanwalts GmbH) aus Nürnberg liegt. Durchführen wird dieses laut Maibach-Logistik Rechtsanwalt Jörg Franzke aus Berlin, ein erfahrener Sanierungsexperte von Dols Franzke und Partner Rechtsanwälte und Notar.

Hauptkunde sorgte für Umsatzverlust

Grund für die Krise sind dem Unternehmen zufolge vor allem abrupte "Änderungen in den Geschäftsbeziehungen mit Schlüsselpartnern, Unsicherheiten in der Auftragslage und strukturelle Abhängigkeit von wenigen Großaufträgen." Demnach wurde erst im Februar 2024 von einem Hauptkunden angekündigt, dass bereitgestellte Fahrzeuge der Maibach-Logistik nicht mehr benötigt werden, was zu einem enormen Verlust des monatlichen Umsatzes geführt hat.

Aber auch trotz der harten Rückschläge hält das Unternehmen weiter an allen Mitarbeitern und Fahrzeugen fest. Auch die Löhne seien gesichert und werden in vollem Umfang ausgezahlt, heißt es.

Johannes Dyrda, der die Spedition im Jahr 2013 gründete, sagte, es sei "ermutigend zu sehen, wie sehr sich das gesamte Team engagiert, um diese Herausforderung zu meistern und unseren Kunden weiterhin pünktliche und zuverlässige Dienstleistungen zu bieten".

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