Langer Leidensweg

OPs und Behörden-Streit: Wie der neunjährige Milo aus Franken für ein normales Leben kämpft

Markus Steiner

Weißenburger Tagblatt

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21.6.2023, 06:00 Uhr
Der neunjährige Milo ist von Geburt an kleinwüchsig und hat den Wunsch mindestens einmal so groß zu sein, wie seine Mama.

© Privat Der neunjährige Milo ist von Geburt an kleinwüchsig und hat den Wunsch mindestens einmal so groß zu sein, wie seine Mama.

Die Eltern respektieren den Wunsch ihres Sohnes und seinen starken Willen. Vor allem weil sie hoffen, dass Milo, wenn er die vielen Operationen hinter sich hat, gegen Ende der Pubertät für immer ein normales Leben führen kann, ohne Frust im Alltag und der Abhängigkeit von anderen Menschen.

Für den Neunjährigen ist genau das auch der Hauptgrund, den langen Leidensweg auf sich zu nehmen und an der Uniklinik Münster insgesamt fünf OPs über sich ergehen zu lassen, die ihn jedes Mal für rund sechs Monate an einen Rollstuhl binden. Nach seiner ersten Operation am 2. März 2023 ist Milo bereits um sechs Zentimeter größer, sitzt aber, bis alles wieder verheilt ist, solange in einem Rollstuhl.

Zusätzlich zu den enormen Operations- und Reisekosten, die die Familie selber tragen muss, kommt auch noch der Kampf mit den Behörden dazu: Denn der Bezirk Mittelfranken weigert sich, die Kosten für eine Schulbegleitung für Milo zu übernehmen, die er dringend bräuchte, um die Grundschule in Pleinfeld trotz Rollstuhl besuchen zu können. Deshalb hat sich Familie Schratz auch Unterstützung von dem Behindertenbeauftragten der Marktgemeinde Pleinfeld, Bernhard Endres, geholt, der auch ein Vertreter des BSK Bayern ist.

Wie dieser die Chancen der Familie auf eine Kostenübernahme einschätzt, warum er diese für gerechtfertigt hält und wie Milo Dank der Unterstützung seiner Mitschüler und des Schuldirektors der Grundschule Pleinfeld derzeit trotz aller Widrigkeiten den Unterricht besucht, lesen Sie im Hintergrundartikel bei NN.de.

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