Polizei stoppt Pkw mit offener Motorhaube auf der A3

4.12.2016, 17:50 Uhr
Grob fahrlässig auf der Autobahn: So war am Samstag ein 66-Jähriger auf der A3 unterwegs.

© Polizei Unterfranken Grob fahrlässig auf der Autobahn: So war am Samstag ein 66-Jähriger auf der A3 unterwegs.

Gleich mehrere Autofahrer wunderten sich auf der A3 (in Fahrtrichtung Frankfurt) über den schwarzen Kia, dessen Motorhaube komplett nach oben geklappt war, so dass dem Fahrer dahinter nur ein schmaler Schlitz blieb, um den Verkehr zu sehen. Sie alarmierten die Polizei, die sich sofort auf den Weg machte und das gefährliche Gefährt an der Anschlussstelle Randersacker kontrollierte.

Dabei stellte sich heraus: Der Fahrer, ein 66-jähriger Mann, stand offensichtlich unter dem Einfluss starker Medikamente. Er gab an, auf der Autobahn eine Kollision mit der Leitplanke gehabt zu haben. Anschließend habe er die Motorhaube nicht mehr richtig verschließen können.

Nachdem er sich anfänglich mit einem Schnürsenkel beholfen habe, um die Motorhaube zu fixieren, klappte diese schließlich durch den Fahrtwind komplett auf die Windschutzscheibe - was den Mann jedoch nicht dazu veranlasste, seine Fahrt zu unterbrechen.

Wie die Ermittlungen der Polizei ergaben, muss sich der Unfall bereits in der Oberpfalz ereignet haben - der 66-Jährige war also offenbar schon länger so unterwegs.

Die Beamten ordneten eine Blutentnahme an und beschlagnahmten den Führerschein des Mannes. Die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried leitete zudem ein Strafverfahren wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Gefährdung des Straßenverkehrs und Trunkenheit im Verkehr ein. 


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