Mindestens drei Brände gelegt
Feuerteufel-Duo aus Oberfranken: Staatsanwaltschaft erlässt Haftbefehl
7.3.2024, 11:59 Uhr
Die Tatserie des Feuerteufel-Duos begann am 21. Januar, als Augenzeugen den Brand eines leerstehenden Wohnhauses in Mainleus meldeten. Durch das Feuer entstand ein Schaden von 100.000 Euro, so das Polizeipräsidium Oberfranken. Exakt eine Woche später, am 28. Januar, stellten Unbekannte im Ort eine brennende Flasche auf dem Boden ab. Glücklicherweise konnten vorbeigehende Passanten das Feuer schnell löschen, sodass keine weiteren Schäden entstanden.
Die dritte und vorerst letzte Tat ereignete sich am 9. Februar, als erneut ein leerstehendes Einfamilienhaus, dieses Mal in der Industriestraße, im Flammen aufging. Wieder entstand ein Schaden in Höhe von 100.000 Euro. Verletzt wurde auch dieses Mal niemand. Anschließend gingen der Polizei zwei Männer im Alter von 19 und 21 Jahren ins Netz, die jedoch aufgrund nicht ausreichend vorhandener Haftgründe auf freien Fuß gesetzt werden mussten.
Wiederholungsgefahr war akut
Doch jetzt die Wende: Nach weiteren Ermittlungen durch die Kriminalpolizei Bayreuth war schnell klar, dass alle drei Brände absichtlich gelegt wurden und der Tatverdacht gegen die beiden jungen Männer erhärtete sich weiter. Aus diesem Grund erließ ein Haftrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft am Mittwoch (06.03.24) einen Haftbefehl gegen das Feuerteufel-Duo, das sich wegen drohender Wiederholungsgefahr jetzt in Untersuchungshaft befindet. Über das Motiv der Männer ist noch nichts bekannt.
Nach derzeitigen Erkenntnissen stehen der Brand in der Schreinerei am 1. März sowie der Großbrand eines Bauernhofes im Mainleuser Gemeindeteil Proß am 16. Januar mit den genannten Brandstiftungen nicht in Zusammenhang.
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