Regensburger Korruptionsprozess: SPD-Schatzmeister sagt aus

21.10.2018, 18:35 Uhr
Joachim Wolbergs, der suspendierte Oberbürgermeister von Regensburg, sitzt im Gerichtssaal des Landgerichts zwischen seinen Verteidigern Jutta Niggemeyer-Müller und Peter Witting

© Armin Weigel/dpa Joachim Wolbergs, der suspendierte Oberbürgermeister von Regensburg, sitzt im Gerichtssaal des Landgerichts zwischen seinen Verteidigern Jutta Niggemeyer-Müller und Peter Witting

Der Oberstaatsanwalt aus Bamberg hatte Anfang 2016 seinen Kollegen einen Hinweis auf den Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs (SPD) gegeben – im Zusammenhang mit möglichen Unregelmäßigkeiten bei den Finanzen von dessen SPD-Ortsverein.

Somit stieß Goger letztlich die Ermittlungen gegen seinen Parteigenossen an. Wolbergs, als OB inzwischen suspendiert, muss sich vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichtes Regensburg wegen Vorteilsannahme und Verstoßes gegen das Parteiengesetz verantworten.

Es geht in dem Verfahren unter anderem um die Frage, ob Spenden des ebenfalls angeklagten Bauunternehmers Volker Tretzel an die SPD und an den SSV Jahn Regensburg bei der Vergabe eines Bauprojektes an den Unternehmer eine Rolle gespielt haben.

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