380 Pakete für hilfsbedürftige Menschen auf dem Balkan

23.12.2017, 06:04 Uhr
380 Pakete für hilfsbedürftige Menschen auf dem Balkan

© Foto: Reinhold Mücke

Dabei war er im vierten Jahr seiner Aktion von einer weiteren Steigerung ausgegangen. Setzt man das diesjährige Ergebnis von 380 gespendeten Paketen dem des Vorjahres gegenüber, dann war es trotzdem eine Steigerung, aber eben nicht so gut wie erhofft.

2014 hatte Helmut Rickert, der auch Vorsitzender des Göggelsbucher Soldaten-, Krieger- und Kameradschaftsvereins ist, die Aktion erstmals durchgeführt und dabei lediglich 131 Pakete in Empfang nehmen können. Dann gab es im folgenden Jahr eine deutliche Steigerung. Insgesamt 380 Pakete brachten die Allersberger 2015 vorbei, um damit der bedürftigen Bevölkerung in Osteuropa, insbesondere in Rumänien, Montenegro, Moldawien und Albanien zu helfen. Im vergangenen Jahr war die Hilfsbereitschaft zurückgegangen mit 320 Paketen, die Helmut Rickert und seine Helfer im bereitgestellten Truck fein säuberlich auf Paletten gestapelt hatten. Nun ist es also wieder die gleiche Anzahl wie schon zwei Jahre zuvor geworden.

Kartons im Vorfeld verteilt

Dabei hatte Rickert im Vorfeld konkret an die erbetenen Naturalien angepasste Kartons verteilt, hatte sie verschiedenen Vereinen zur Verfügung gestellt und in den beiden Allersberger Banken ausgelegt, zusammen mit einem weiteren Aufruf und der Packliste. Und im Vorfeld wurde im Mitteilungsblatt Allersbergs und in den beiden Tageszeitungen ein Aufruf gestartet. Aber mit dem Ergebnis zeigte sich Rickert am Ende nicht recht zufrieden.

Und so weiß er derzeit noch nicht, ob im kommenden Jahr die Aktion erneut von ihm durchgeführt wird. Dabei zeigte er sich zu Beginn so hoffnungsfroh, wenn er alljährlich mit den Johanniter-Hilfstrucks in den Südostbalkan fährt, auch aus seiner Heimatgemeinde eine stolze Zahl von Paketen mitnehmen zu können.

Feuerwehren helfen mit

Auch in diesem Jahr haben sich die Feuerwehr Göggelsbuch mit 70 Paketen, die Feuerwehren aus Ebenried und Lampersdorf mit jeweils 18 Paketen, die Feuerwehr aus Birkach mit neun Paketen und die KAB mit zwölf Paketen enorm engagiert, wie Helmut Rickert sich am Ende dankbar zeigte. Auch aus Patersholz kamen zehn Pakete für seine Aktion. Und auch die Sybilla-Maurer-Grundschule, die das Projekt schon in den vergangenen Jahren besonders unterstützte, brachte auch heuer zwölf Pakete. Jede Klasse hatte ein Paket zusammengestellt, auch um gleichaltrigen Schulkindern in den Balkanstaaten zu helfen. Verbunden mit diesen materiellen Spenden war auch eine finanzielle Spritze mit dem sogenannten Diesel-Euro, zu jedem Paket wenigstens auch einen Euro zu spenden, damit auch die Spritkosten gedeckt sind.

Das doch etwas magere Ergebnis hat Helmut Rickert in seinen Erwartungen aber gewaltig gedämpft. Erst einmal aber wird er am 26. Dezember wieder aufbrechen.

Zusammen mit seinen Kollegen starten die Weihnachtstrucker im Konvoi in Richtung Balkan, voraussichtlich wieder zwischen 40 und 50 Trucks. In Landshut werden sie sich an diesem Tag sammeln und nach einem Gottesdienst aufbrechen.

Weihnachten erst am 6. Januar

Gerade rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest werden sie ihre Hilfspakete ausliefern können. Denn dort ist der orthodoxe Glaube weit verbreitet, bei dem Weihnachten erst am 6. Januar gefeiert wird. Da wollen die Truckerfahrer, die dies alles ehrenamtlich machen, bereits wieder zu Hause sein.

Helmut Rickert hatte trotzdem einige Dankadressen parat, erst einmal allen Spendern, die ein oder auch teilweise mehrere Pakete bei ihm und seinen weiteren Helfern vorbeibrachten. Aber auch an die Firma Markus Schön Transporte aus Hilpoltstein für die kostenlose Bereitstellung des Lastwagens und an die Spedition AMM aus Nürnberg für die kostenlose Bereitstellung des Trailers geht sein Dank und auch die Allersberger Sparkasse und die Raiffeisenbank.

Von Radiosender initiiert

Vor Jahren wurde die Aktion der Weihnachtstrucker von Antenne Bayern initiiert und wird heute noch vor allem von den Johannitern weiterbetrieben. Den Menschen in Osteuropa fehlt es an dem Notwendigsten und Einfachsten, alles, was bei uns im Überfluss vorhanden ist, wie Zucker, Mehl, Reis, Speiseöl, ja sogar Zahnbürsten und Zahnpasta.

Weitere Infos unter: www.weihnachtstrucker.de

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