Abenberger feierten sechs Tage Kerwa

18.10.2016, 19:00 Uhr
Abenberger feierten sechs Tage Kerwa

© Karlheinz Hiltl

Schon am Mittwoch begannen die Vorbereitungsarbeiten: Schwalben binden, Sportgaststätte schmücken, Kärwaboum-Tisch zur Versteigerung aufstellen, tags darauf waren Fichtenzweige besorgen und Kranz binden angesagt. Nach einem ersten Frühschoppen am Freitag wurde nachmittags „des Luuch für’n Kärwabämm buddelt“, abends spielte die Zwei-Mann-Kapelle „Vuglwild“ erste Gstanzln zum Warmmachen für den mitternächtlichen Tanz.

Viel Zeit zum Schlafen blieb nicht. Am Samstag standen frühmorgens schon der Musikwagen und der Baumwagen auf dem DJK-Sportgelände bereit, um geschmückt zu werden. Dann ging es hinaus in den Staatswald. Diesmal musste es nicht der größte und schwerste „Kärwabämm“ sein, der gefällt wurde. „Safety first“ (Sicherheit zuerst) lautete die Devise der Ober-Kärwaboum Jörg Friedrich und Michael Schübel.

Brauchtumsgetreu fuhren die zwei Gespannfahrzeuge, vorne weg die Kärwamusiker, über die Schweinauer und Spalter Straße Richtung DJK-Sportgelände. „G’schmiert“ wurden die immer trockener werdenden Kehlen an sechs Haltestellen. Mit dabei auch der „Kärwabetz“. Doch längst ist das Schaf, das einst mitgeführt wurde, von einem Kärwaboum im braunen Pelz-Kostüm abgelöst worden.

Schwerstarbeit

Am DJK-Sportgelände angekommen, übernahm Markus Hofmann das Kommando. Nach knapp einer Stunde war es soweit. Das „O Tannenbaum, o Tannenbaum“ dokumentierte: Der „Kärwabämm“ mit Kranz und den Insignien „Kärwa 2016“ steht. Kerzengerade. Über 100 Zuschauer spendeten kräftigen Applaus.

Abenberger feierten sechs Tage Kerwa

© Karlheinz Hiltl

Am Sonntag konzentrierten sich die Kärwaboum, viele von ihnen spielen Fußball, auf das Pflichtspiel gegen den TSV Röttenbach (1:1). Der Höhepunkt der Abenberger Kärwa ist aber seit eh und je der „Kärwa-Mondooch“, der auch diesmal den Wirtsleuten Jorgo und Maria mit ihrem Personal wieder alles abverlangte.

Ferkel statt Schaf

Beim Weißwurst-Frühschoppen  fand die Versteigerung von „Kärwaboum-Diesch“, der „Kärwabämm-Scheibm“ und des „Kärwabetz“ statt. Als Schaf allerdings musste ersatzweise ein Spanferkel herhalten.

Der kurze Ausflug ins „Städtla“, dem eigentlichen Ort des Kirchweihgeschehens, mit anschließender Stärkung im „Goldenen Stern“ war für die Kärwaboum das Signal für den Endspurt im DJK-Sportheim.

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