Allersberg: Bauplätze zu verlosen

ALLERSBERG - Im neuen Baugebiet "Im Keinzel" im Süden Allersbergs rattern die Baumaschinen, die Erschließung für die Wohnbauflächen laufen auf Hochtouren und sollen bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Interessenten für Baugrundstücke aber müssen sich bereits jetzt sputen.

Denn für 14. Juli hat der Markt eine Verlosung der Grundstücke unter den dann vorliegenden Bewerbungen vorgesehen. Nachdem dafür aber noch eine ganze Reihe von Vorarbeiten durchgeführt werden müssen, hat der Markt Allersberg den 30. Juni als Bewerbungsschluss bekanntgegeben. 56 Baugrundstücke umfasst das Baugebiet „Im Keinzel“, das sich auf der Westseite der Verlängerung der Ahornstraße befindet und in dem man derzeit weniger von Grundstücken sieht als vielmehr von Hügeln und Haufen, auf denen Humus zusammengeschoben ist. Die Bagger sind eifrig am Werkeln, um mit den Erschließungsarbeiten auch tatsächlich rechtzeitig fertig zu werden.

Denn immerhin müssen 2000 Meter Kanäle im Trennsystem mit 112 Hausanschlüssen getrennt für Schmutzwasser und Oberflächenwasser, 1000 Meter Wasserleitung einschließlich der ebenso notwendigen Hausanschlüsse, Stromleitungen, Breitband und eine moderne LED-Straßenbeleuchtung, 700 Meter Straßenbau in Asphaltschicht sowie die gepflasterten Gehwege und weitere 300 Meter Verbindungswege bis dahin erstellt sein.

Durch die Verlegung von Breitbandkabeln stehen einmal für jedes Baugrundstück auch Glasfaseranschlüsse zur Verfügung.

Von den 56 Parzellen sind 28 im Eigentum des Marktes, die nun zum Verkauf anstehen. 225 Euro pro Quadratmeter werden die Bauplätze kosten, wobei die Ablöse für die Straßenherstellung, die Kanalherstellung einschließlich der Revisionsschächte und die Wasserversorgung eingeschlossen sind. 220 Quadratmeter für die Geschossfläche bei Abwasser und Wasser sind ebenfalls darin enthalten. Sollte die Geschossfläche einmal größer sein, dann muss allerdings noch draufgezahlt werden.

15 Jahre selbst nutzen

Wer einen Bauplatz erwirbt, der muss innerhalb von drei Jahren darauf auch das Wohnhaus bezugsfertig errichten, es selbst beziehen und auch auf eine Dauer von 15 Jahren selbst nutzen. Und im kommenden Frühjahr soll es so weit sein, dass die privaten Wohnhäuser errichtet werden können.

Wer Interesse am Erwerb eines Baugrundstückes vom Markt hat, der sollte sich die Einzelheiten auf der Homepage des Marktes Allersberg unter www.allersberg.de möglichst schnell ansehen. Dort steht alles Wissenswerte bereit zum Nachlesen oder auch zum Downloaden wie die verfügbaren Grundstücke, Informationen für Bauinteressenten, das Planblatt zum Bebauungsplan sowie dazu die Satzung und Begründung zum Bebauungsplan und auch ein Bewerbungsvordruck, der rechtzeitig bis zum 30. Juni auch unter keinzel@allersberg.de eingereicht werden muss, aber auch direkt im Rathaus abgegeben werden kann.

Zwischen 295 und 947 Quadratmeter umfassen die verfügbaren Grundstücke, sodass eigentlich für jeden Interessenten die eigenen Vorstellungen machbar sind. Dazu gibt auch der Bebauungsplan viele mögliche Varianten für den Hausbau vor. Vier Bauplätze hat der Marktgemeinderat vorgesehen, um damit ein Tauschgeschäft mit Eigentümern landwirtschaftlicher Grundstücke vorzunehmen, vornehmlich von Ackerflächen.

Zwei Lostöpfe

Denn der Markt Allersberg hat starkes Interesse am Erwerb von landwirtschaftlich genutzten Grundstücken. Wer über solche Tauschgrundstücke nicht verfügt, hat aber trotzdem gute Chancen auf den Erwerb eines Baugrundstückes. Dazu gibt es zwei Losverfahren. Im ersten Topf landen solche Bewerber, die Bezug zu Allersberg haben, einen aktuellen Wohnsitz in der Marktgemeinde oder einen früheren Wohnsitz hier oder einen Arbeitsplatz.

Aber auch wer keinen Bezug bisher zu Allersberg hat, muss nicht leer ausgehen. Denn im zweiten Lostopf landen alle übrigen Bewerber, die kein für Wohnbauzwecke bebaubares Grundstück im Gemeindegebiet Allersbergs besitzen.