Allersberg: Milchparcours für Schüler

16.10.2014, 18:16 Uhr
Allersberg: Milchparcours für Schüler

© Foto: Tobias Tschapka

Unter der fachkundigen Anleitung von Ernährungsberaterin Ute Mahl vom Rother Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten lernten die Kinder in einer Doppelstunde alles, was es über die Milch zu erfahren gibt. Vom „Rohstoff-Lieferant“ Kuh, die am Tag zwischen 60 und 120 Liter Wasser trinkt, um ihre Milch zu produzieren, über die Lieferantenwege, bei denen immer auf gute Kühlung geachtet werden muss, bis zu den vielen leckeren Sachen, die man aus diesem besonderen Lebensmittel machen kann.

Dazu hatte Mahl diverse Speisen mitgebracht: Unter anderem Joghurt, Frischkäse, Butter, und manch eines dieser Produkte ist gar nicht so schwer selber zu machen. Nimmt man zum Beispiel den Rahm, das oben schwimmende Milchfett, und schlägt es ordentlich, entsteht zunächst Schlagsahne, und danach Butter. Dies wurde an einer der zehn Stationen des Parcours auch gleich in die Tat umgesetzt.

Von dem guten Geschmack der Speisen überzeugten sich unter anderem auch der Leiter des Rother Amts für Ernährung, Werner Wolf, Schulrätin Ingrid Dröse sowie die Rektorin der Allersberger Grundschule, Martina Scherbaum. „Wir leben zwar in einer ländlich geprägten Gegend, aber dennoch wissen viele Kinder nicht, woher die Milch kommt“, so die Rektorin.

Damit der Aufklärung nicht genug, die Milch muss ja auch erst einmal aus der Kuh heraus. Darum bestand der praxisorientierte Milchparcours auch aus einen „Melktrainer“, an dessen Gummizitzen sich die Kinder beim Melken versuchen durften. Dabei kam es auf die richtige Technik an, und zwar auf eine rücksichtsvolle. Denn auch wenn es sich dabei nicht um ein echtes Euter handelte, wurden die Kinder gebeten: „Seid vorsichtig, eine Kuh mag es nicht, wenn man zu fest an ihren Zitzen zieht“, mahnte Ingrid Bär, stellvertretende Schulleiterin der Rother Landwirtschaftsschule. Unter der Anleitung von Werner Wolf hatten die Mädchen und Buben am Melktrainer aber bald den Dreh raus. Kein Wunder, denn auch er kennt sich mit allem rund um die Milch bestens aus.

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