Allersberger hatten viele Fragen bei Bürgerversammlung

28.11.2017, 17:57 Uhr

Bauflächen

Der Bedarf an Bauflächen sei groß, sagte Horndasch, als er erwähnte, dass sowohl im Baugebiet "Im Keinzel" in Allersberg als auch "Am Stockacher Weg" in Ebenried alle verfügbaren Bauplätze verkauft seien.

Breitbandausbau

Die Telekom hat den Zuschlag für den Netzausbau in Allersberg erhalten. Im Frühjahr 2018 sollen die Tiefbauarbeiten für die Breitbandversorgung beginnen. 324 Anwesen sind in die Maßnahme eingeschlossen, die voraussichtlich bis zum Herbst 2018 abgeschlossen werden soll.

Radwege und Neubau der Turnhalle

Bei den Radwegen entlang von Kreisstraßen hofft der Bürgermeister auf einen erfolgreichen Grunderwerb in Richtung Heblesricht, damit auch der Lückenschluss zwischen Lampersdorf und Ebenried bald erfolgen könne. Restmaßnahmen stehen noch an der Neugestaltung des Spielplatzes zwischen der Bayernstraße und der Sudetenstraße an. Die Verlegung der Grüngutsammelstelle zum neuen gemeindlichen Bauhof wird sich noch etwas hinziehen, kündigte Horndasch an, und mit dem Neubau der Turnhalle an der Sybilla-Maurer-Grundschule sei man kosten- und zeitmäßig im Plan.

Brandschutz an der Mittelschule

Dabei kam er auch auf den noch zu behebenden Ölschaden an der Grundschule aus dem Jahre 2001 zu sprechen. Dass die Behebung von Brandschutzmängeln an der Mittelschule 1,3 Millionen Euro verschlingen soll, konnten manche Zuhörer nicht recht verstehen. Also erläuterte Benjamin Haußner vom gemeindlichen Bauamt die einzelnen Maßnahmen, die von einem Brandschutzvorhang zur Einhausung der Treppe, dem Einbau der Brandmeldeanlage und einer Sicherheitsbeleuchtung bis zu Änderungen an der Elektroverteilung und bei Kabeldurchführungen bis zu einer außenliegenden Treppe reichen.

Gilardi-Anwesen

Das Museum im Gilardi-Anwesen soll bis zum Frühjahr fertig werden, doch können sich Interessierte bereits am Weihnachtsmarkt im Rahmen einer Baustellenbesichtigung informieren, kündigte Horndasch an. Da wollte Rüdiger Beckmann Näheres zu den Kosten für die Sanierung des Gesamt-Anwesens wissen, ob denn die zu Beginn genannten Eigenkosten von 2,4 Millionen Euro ausreichen. Darauf gab es zwar keine konkrete Antwort, aber der Bürgermeister wies darauf hin, dass für die jetzt durchgeführten Maßnahmen bereits 5,4 Millionen Euro verausgabt werden mussten, und man schon von Anfang an davon ausging, dass das Haupthaus der größte Brocken sein werde.

Rathaus

Untragbar sei der Zustand am Rathaus, meldete sich ein Versammlungsteilnehmer zu Wort, an der Engstelle haltende Lkw seien sehr hinderlich. Nicht auszumalen, wenn noch ein Einsatzfahrzeug von Feuerwehr oder Rettungsdienst durch müsse.

Freibad

Natürlich war auch das Freibad Thema. Horndasch berichtete, dass unter Einhaltung einiger Auflagen und Notmaßnahmen für die Wasserhygiene der Betrieb auch 2018 erfolgen könne und er erwähnte die notwendigen Untersuchungen der Betonbeschaffenheit des Beckens und des Untergrundes.

Roland Herzog brachte dies auf die Idee angesichts der angeschlagenen Finanzlage des Marktes, das Freibad für zwei Jahre zu schließen mit einer Einsparung von rund 500.000 Euro und gleich einen vollkommenen Neubau durchzuführen.

Steuererhöhung

Auch die Erhöhung des Grundsteuerhebesatzes wurde angesprochen. Wo denn die Einnahmen herkommen sollen, wurde gefragt, nachdem Horndasch auf die voraussichtliche Schuldenerhöhung auf 24 Millionen Euro bei Abarbeitung der Problemstellungen und anstehenden Projekte bis 2021 hingewiesen hatte. Horndasch machte seine Vorstellung zur Erhöhung des Hebesatzes bei der Grundsteuer deutlich, die für ein normales Einfamilienhaus 92 Euro im Jahr ausgemacht und dem Markt jährlich 270.000 Euro an Einnahmen erbracht hätte. Sei denn da überhaupt eine schwarze Null zu schaffen, wurde gefragt.

Grundstückseigentümer müssten bereit sein zum Verkauf ihrer Grundstücke an den Markt, auch ohne einen großen Reibach zu machen, forderte eine Sprecherin, da müsste sich die Mentalität ändern. Horndasch hatte zuvor schon darauf hingewiesen, dass das Baugebiet "Im Keinzel" erweitert werden solle.

Gewerbe

Und auch die Ansiedlung von Gewerbebetrieben war ein Thema. Chancen dafür wären genug da, sagte Bürgermeister Horndasch, und es gebe auch etliche Anfragen. Aber das sei alles nicht zum Nulltarif zu haben. Allersberg wäre halt durch den Autobahnanschluss prädestiniert. Aber auch innerörtlich gebe es mit dem Grundstück des früheren Betonwerks Schneider eine größere Fläche, wie Karlheinz Tauber anmerkte.

Autobahnanschluss

Apropos Autobahnanschluss: Da müsste mehr draus gemacht werden, meinte ein Teilnehmer, der auch Perspektiven forderte und ein Hinausschauen über den Tellerrand, um aus Allersberg einen Rastort mit besonderer Note zu schaffen.

Keine Kommentare