Altenfeldener Unterführung bleibt einspurig

21.2.2018, 11:00 Uhr
Altenfeldener Unterführung bleibt einspurig

© Beate Windisch

Eigentlich war der Plan ein ganz anderer gewesen: Die bislang einspurige Unterführung, so der Allersberger Wunsch, sollte im Zuge der Brückensanierung auf zwei Spuren plus Fuß- und Radweg erweitert werden. Außerdem wollte man die Straße tieferlegen, um eine Durchfahrtshöhe von 4,50 Meter zu erreichen. Und mögliche Raser sollten durch einen neuen Fahrbahnteiler ausgebremst werden. 250.000 Euro wollte sich die Marktgemeinde laut Beschluss vom November 2015 diese Wünsche kosten lassen.

Doch obwohl die Brückenarbeiten wohl viel mehr kosten werden als geplant, dann auch der Anteil der Marktgemeinde steigen würde (mittlerweile ist von 500.000 Euro die Rede) und Bürgermeister Daniel Horndasch angesichts der Haushaltslage in der Januar-Sitzung des Marktgemeinderates vorschlug, den Beschluss "noch einmal zu überdenken": Für die staatliche Autobahndirektion ist er immer noch verbindlich.

Die Autobahndirektion interpretiere ihn "als Verlangen", informierte Horndasch. Das heißt, wenn der Beschluss nicht geändert wird, "werden wir an den Kosten beteiligt, und zwar ohne weitere Vereinbarung", so der Bürgermeister. Nichts zahlen müsse die Marktgemeinde nur dann, "wenn wir unser Verlangen zurücknehmen und die Unterführung nicht verbreitert wird".

Etwas breitere Straße, etwas höhere Durchfahrt

Allerdings habe er noch einmal "nachverhandelt", und dabei sei Folgendes herausgekommen: Die Fahrbahn bleibt weiterhin einspurig, wird aber doch um 80 Zentimeter breiter, die Durchfahrt außerdem zwölf Zentimeter höher. Dann gibt es zwar weder eine zweite Spur noch einen Fahrbahnteiler, aber eben auch keine Kosten.

Und ausgebaut werde die Straße so, "dass wir sie zu einem späteren Zeitpunkt in Eigenregie absenken könnten", warb Horndasch für diesen Kompromiss. Und was müsste die Marktgemeinde zahlen, wenn die Straße gleich abgesenkt wird? Diese Frage warf Holger Gmelch (CSU) auf, erhielt aber noch keine Antwort. Das werde man noch klären, versprach Horndasch.

Angst vor mehr Verkehr

Sehr groß war der Wunsch des Marktgemeinderates nach einer zweispurigen Brückenunterführung eh nicht mehr. Größer war die Sorge, dass mit einer ausgebauten Straße auch mehr Verkehr durch den Ortsteil rollt, und das wollte das Gremium unbedingt vermeiden.

Einstimmig beschlossen die Markträte daher, dass die Autobahnbrücke bei Altenfelden nicht geändert werden sollte und sich die Marktgemeinde auch nicht an den Kosten beteiligen wird. Alle anderen Beschlüsse sind damit hinfällig.

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