Am ersten Schultag steht die Sprossenwand

6.8.2010, 00:00 Uhr
Am ersten Schultag steht die Sprossenwand

© Armin Weigel /dpa

Rund 4,8 Millionen Euro sind dann verbaut (drei Millionen vom Landkreis), wenn die Schüler ab 14.September an Reck und Barren turnen, sich an Kletterstangen und Ringen hochziehen können. Die Spielfelder für Hand-, Volley- oder Basketball sind bis dahin ebenfalls fertiggestellt.

Derzeit werden die letzten Arbeiten an der vorgehängten Fassade erledigt: die Metallunterkonstruktion ist bereits an drei Seiten der Halle fertig, darüber werden die dunklen Faserzementelemente befestigt. Gleichzeitig legen die Bauarbeiter gerade die Außenanlagen an: Zwölf gepflasterte Parkplätze entstehen vor der Halle, die Zufahrtsstraße zur Halle wird asphaltiert, außerdem werden die Grünanlagen wiederhergestellt.

Gleichzeitig laufen die Innenarbeiten auf Hochtouren, wie Claudia Bock von der Gebäudeverwaltung des Landkreises Roth auf Anfrage unserer Zeitung erläuterte. Für die Haustechnik steht die Endmontage an, die Maler streichen Decken und Wände, parallel dazu werden Fliesen und Estrich verlegt.

Die Prallwand an den vier Seiten der Halle, die die Sportler im Fall von Stürzen gegen die Wand vor Verletzungen schützen soll, ist fast fertig installiert. Ganz zum Schluss wird der Sportboden verlegt, und danach werden die Sportgeräte montiert: Kletterstangen, Sprossenwände, Basketballkörbe.

Zu früh zum Einstudieren

Damit steht dem Einweihungstermin am 14. September, dem ersten Schultag, nichts mehr im Weg. Für Oberstudiendirektor Karlheinz Thoma, den Leiter des Gymnasiums, wäre ein um eine Woche nach hinten verschobener Termin zwar angenehmer, „weil wir dann die Chance gehabt hätten, mit den Schülern für die Einweihung etwas einzustudieren“. Aber nichtsdestoweniger ist er „sehr froh“ über die neue Halle, die in der kurzen Bauzeit von gut einem Jahr hochgezogen wurde.

Die Dreifachhalle bedeute nun eine „Superversorgung“ für die Schüler: „Jetzt kann der Sportunterricht so stattfinden wie vorgesehen. Bisher mussten immer wieder Stunden ausfallen, weil uns die Hallen gefehlt haben.“

Die Gymnasiasten werden die neue Dreifach-Halle zu etwa 40 Prozent belegen, denn sie können zusätzlich wie bisher die Einfachturnhalle des Gymnasiums und die Hilpoltsteiner Stadthalle nutzen. Die Realschüler, denen ihre Zweifach-Sporthalle nun gar nicht mehr zur Verfügung steht — sie soll dann von Hilpoltsteiner Vereinen genutzt werden — bekommen 60 Prozent der Belegungszeiten.