„Am Geld scheitert der Besuch in der Tagespflege nicht“

3.2.2016, 17:23 Uhr
„Am Geld scheitert der Besuch in der Tagespflege nicht“

© Foto: Windisch

Der Name ist Programm: „Tagescafe“ nennt sich der große Raum, in dem die Gäste Kaffee trinken, Zeitung lesen, gemeinsam kochen, spielen und sich unterhalten können. 15 Plätze bietet die Tagespflege an, 70 Patienten nutzen das Angebot. Manche kommen nur einen oder zwei Tage in der Woche, manche öfter. Für Menschen mit Demenz gibt es eine eigene Gruppe, bei Bedarf holt ein Fahrdienst die Besucher morgens daheim ab und bringt sie am Nachmittag wieder zurück.

Dass sich der Bezirkstagspräsident ausgerechnet hier in den Räumen der Tagespflege umschaut und umhört, ist eher ungewöhnlich. In die Tagespflege der Caritas in Hilpoltstein, gibt Bartsch zu, „fließt kein Geld vom Bezirk“. Das liegt unter anderem daran, dass sich mit dem neuen Pflegegesetz „viel verbessert hat“, wie Caritas-Geschäftsführer Joachim Denner erklärt. So könnten in der Tagespflege jetzt zum Beispiel die Leistungen der Pflegestufe O eingesetzt werden.

Dennoch ist der Besuch des Bezirkstagspräsidenten für die Einrichtung wichtig. Wenn nämlich die Caritas und die Pflegekasse über die neuen Tagessätze verhandeln, dann sitzt auch ein Vertreter des Bezirkes mit am Tisch. Da ist es für Richard Bartsch wichtig, zu sehen, wie das vor Ort läuft mit der Tagespflege. Und zu versichern, dass der Bezirk im Notfall finanziell einspringe. Oder anders gesagt: „Am Geld scheitert der Besuch in der Tagespflege-Einrichtung ganz sicher nicht.“.

Insgesamt drei Stationen hatte der Bezirkstagspräsident auf dem Plan. Nach dem Besuch bei der Caritas ging es weiter ins Awo-Kompetenzzentrum. Davor war Bartsch im Hilpoltsteiner Rathaus, um mit Bürgermeister Markus Mahl zu sprechen.

 

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