Amerika zu Gast in Greding

12.2.2018, 16:29 Uhr
Amerika zu Gast in Greding

© Fotos: Leykamm

)Da gab es viel zu staunen und zu applaudieren. 13 Darbietungen standen auf dem eineinhalbstündigen Programm, bei dem die Ergebnisse der Workshops präsentiert wurden. Durch die Veranstaltung führten die beiden Neuntklässlerinnen Lisa Egerer und Anna-Sophie Schiener.

Zum Auftakt stellte sich der unverwüstliche "Old Mac Donald" vor, der diesmal keine Farm, sondern eine coole Band hatte – die Bläserklasse der Schule nämlich, mit Cowboy-Schlagzeuger und Querflöten-Squaw. Dann führten die Klassen 4 a und 4 b gemeinsam verschiedene amerikanische Tänze auf, der berühmte "Square dance" durfte da natürlich nicht fehlen.

Dass im Rahmen einer solchen Woche verschiedene Klassengemeinschaften kooperieren, ist beabsichtigt. So sollen sich die Schüler untereinander besser kennenlernen, erklärte eine elegante Bardame im Gespräch mit unserer Zeitung. Es handelte sich um Konrektorin Christina Schmidtlein-Mauderer. Den Indianerruf stimmte die musikalischen Grundschule an, die von der Freiheitsstatue (alias Lehrerin Verena Landmann) an der Gitarre begleitet wurde. Sitting Bull war in Greding auch mit von der Partie, als Teil der gemeinsamen großen Modenschau von der 2 a und der neunten Klasse, deren Schüler das Ganze moderierten.

Mit der Zeitmaschine ging es zurück in den Wilden Westen mit Revolverheld Billy the Kid und Gegenspieler Sheriff Wyatt Earp sowie der schießwütigen und mutmaßlich ersten Emanze namens Calamity Jane. Hollywood-Glanz versprühte Marilyn Monroe. Milliardäre der Neuzeit wie Microsoft-Gründer Bill Gates und Präsident Donald Trump marschierten genauso über den Catwalk wie die recht unterschiedlichen Comic-Helden Micky Maus und Batman. Auch ein Mondfahrer war dabei sowie eine lebendig gewordene Popcorntüte. Größten Beifall gab es freilich für McDonalds.

An den Beginn des heutigen Amerikas ging es mit den Klassen 1 a und 2 b, die an Kolumbus und seiner Suche nach der "Abkürzung nach Indien" erinnerten. Wie es nach Entdeckung der neuen Welt weiterging, führte die Theatergruppe vor Augen, die einen Indianer und einen Cowboy aufeinandertreffen ließ, was in einem Dialog in Zeichensprache mündete, der von beiden verschieden interpretiert wurde. Während das "Bleichgesicht" gleich vom Schießen sprach, wollte die "Rothaut" eigentlich nur wissen, wie sein Gegenüber heißt. Wie solche Missverständnisse geschichtlich endeten, ist bekannt.

Einem englischen Gedicht ließ die sechste Klasse dann gleich noch einen Line Dance folgen, an dem sich bald Kameraden und Lehrer mit beteiligten, bevor die Siebtklässler die schönsten Kostüme prämierten. Bei den Schülern gewann Hannah (als Indianerin) aus der 1 a vor Cigdem (Candy Girl) aus der neunten Klasse der Wirtschaftsschule. Siebtklässlerin Elisa (Zombie) schnappte sich Platz drei. Bei den Lehrern siegte die ermordete Braut als Hommage an Halloween. Sabine Neumann hatte sich an dieses Kostüm gewagt und damit sogar Markus Nieberle als einen der Gründerväter der USA, Benjamin Franklin, auf Rang zwei verwiesen. Den dritten teilte sich Verena Landmann als übergroße Kämpferin für die Freiheit mit zwei Gesetzeshütern: Erhard Graf (Sheriff) und Christian Koller (Polizei-Einsatzkommando).

Die Basketballteams der Schule ließ die achte Klasse hochleben. Bei den Älteren wurde die zehnte Klasse der Wirtschaftsschule zum Sieger eines Korbwurfwettbewerbs gekürt, bei den Grundschülern siegte die 2 b. Am Ende hatten sich alle typisch amerikanische Leckereien verdient: Am Buffet gab es Hot Dogs, Cup Cakes, Muffins, Donuts – und auch was Gesundes: Äpfel aus der Heimat statt aus Übersee.

ZWeitere Bilder:

www.nordbayern.de/hilpoltstein

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