Auftaktveranstaltung zum "Tag der offenen Gartentür 2014"

26.6.2014, 16:07 Uhr
Tag der offenen Gartentür 2014 in Enderndorf: Landrat Herbert Eckstein, Spalts Bürgermeister Udo Weingart, (zwei Besucher), Kreisfachberaterin für Gartenbau und Landespflege Renate Haberacker, Vorsitzende des Enderndorfer Obst- und Gartenbauereines Irmgard Schöttner, Bezirksvorsitzender des Verbands

© Tobias Tschapka Tag der offenen Gartentür 2014 in Enderndorf: Landrat Herbert Eckstein, Spalts Bürgermeister Udo Weingart, (zwei Besucher), Kreisfachberaterin für Gartenbau und Landespflege Renate Haberacker, Vorsitzende des Enderndorfer Obst- und Gartenbauereines Irmgard Schöttner, Bezirksvorsitzender des Verbands

Anlass dafür ist der „Tag der offenen Gartentür“, der am kommenden Sonntag in ganz Bayern stattfindet – und besonders in dem kleinen mittelfränkischen Dorf am Brombachsee, in dem fünf wundervoll gestaltete Gärten zu bewundern sein werden – sowohl private als auch an öffentlichen Plätzen, manch einer sogar inklusive schönem Blick auf den See. Veranstalter ist der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege RothSchwabach, dessen Vorsitzender Alexander Hagen die zahlreichen Gäste der Auftaktveranstaltung am Mittwochabend auf dem Enderndorfer Dorfplatz begrüßte. Rund 120 Gartenfreunde waren gekommen, darunter neben Bürgermeistern aus dem gesamten Landkreis auch die Gartenbesitzer vom Vorjahr, denen für ihre Teilnahme Geschenke überreicht wurden.

„Es ist toll, in private Gärten hineinschauen zu dürfen“, ist Alexander Hagen überzeugt. „Darin herrscht ein stetiger Wandel, wodurch man sich viele kreative Ideen für den eigenen Garten holen kann“, sagte er. Einen großen Dank sprach er Irmgard Schöttner aus, der Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins Enderndorf, die zusammen mit ihrem Team maßgeblich bei der Vorbereitung der Auftaktveranstaltung und der Organisation des Gartentags in Enderndorf beteiligt war. Ebenso dankte er Rainer Goldmann, unter dessen Anleitung in der Dorfmitte ein blühender Wellness-Kräutergarten entstanden ist, dem die Besucher der Auftaktveranstaltung anschließend einen Besuch abstatteten.

Spalts Bürgermeister Udo Weingart sprach vom Strukturwandel und von den großen Herausforderungen, vor denen Enderndorf am See in den vergangenen Jahrzehnten stand. „Gut, dass auch der Obst- und Gartenbauverein viel in dieser Zeit erreicht hat, schließlich ist der Garten die Seele des Heims“, so Weingart, laut dem es sich heute längst nicht mehr nur um Blümchen, sondern um einen möglichst hohen Wohlfühlcharakter in den Gärten dreht.

Gerhard Durst, Bezirksvorsitzender des Verbands für Gartenbau und Landespflege, betonte die positiven Aspekte der Gartenarbeit: man bewege sich, bleibe gesund, und als Belohnung könne man sich dann in sein „grünes Wohnzimmer“ setzten und sich über Besuch freuen, denn die Gärten böten Rückzug für Insekten, Vögel und andere Tiere. „Gerade in Zeiten von vorherrschenden Monokulturen ist das nötig“, so Durst, laut dem unterschiedlich gestaltete Gärten ein Dorf erst ausmachten und sich positiv auf die Gemeinschaft auswirken würden.

Als „begnadeten Schachtelhalmzüchter“ bezeichnete sich der Schirmherr, Landrat Herbert Eckstein. Auch deshalb habe er seine Frau Elke mitgebracht, die mehr von Gärten verstehe. Er zeigte sich beeindruckt, wie eng das gesamte Dorf bei der Vorbereitung zusammenstand. Durch das tolle Ergebnis werde man am Sonntag den Landkreis ein Stück mehr in seiner Vielfalt kennen lernen können. „Ein Garten muss zu seinem Besitzer passen, dann wirkt er wie ein Spiegelbild“, ist der Landrat überzeugt.

Renate Haberacker, Kreisfachberaterin für Gartenbau und Landespflege, eine der Hauptorganisatorinnen der Veranstaltung, bezeichnete den „Tag der offenen Gartentür“ als einen echten Selbstläufer, „der jedoch überall im Landkreis anders interpretiert wird“, sagte sie. Auch sie lobte die Dorfgemeinschaft, durch die viel in der Ortschaft passiert sei. So sei dabei der neu gestaltete Dorfplatz mit dem schönen Wellness-Kräutergarten herausgekommen. „Man sieht deutlich, Enderndorf hat viel mehr als nur Badespaß am See zu bieten“, sagte sie.

Bevor der neue Kräutergarten in der Ortsmitte, neben dem sich zum einen der Brunnen mit dem Hopfenmädchen, zum anderen das attraktive Harsdorfer Schlösschen erhebt, von den Besucher besichtigt wurde, erfreute noch die aus Schwabach stammende Dichterin Sabine Burkhardt ihre Gäste mit zum Thema passender Gartenlyrik. Ihre Gedichte und Geschichten drehten sich um Amselküken, Tulpenbaum und Libellenbeschwörer sowie um Momente der Stille, die man in einem Garten erleben kann. Davon kann man sich am Sonntag selbst überzeugen, beim „Tag der offenen Gartentür“ in Enderndorf am See, von 10 bis 17 Uhr.

 

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