Baumriese vom Sturm gebeutelt

11.10.2018, 18:01 Uhr
Baumriese vom Sturm gebeutelt

© Harry Rödel

Wer auf der Rother Straße von oder nach Eckersmühlen unterwegs ist, dem sticht eine imposante Eiche ins Auge. Seit dem Bau der "Dorotheenhöhe" ist der Baum optisch etwas in den Hintergrund gerückt.

Noch vor Jahren war der Weg, der an ihm vorbeiführt, ein beliebter Pfad für Spaziergänger, die Richtung Wald wollten. Das war zu einer Zeit, als gegenüber der "Rother Höhe" noch eine Blumenwiese gedieh.

Mittlerweile ist die einstige Wiese einem großen Baugebiet gewichen. Unabhängig davon ist diese mächtige Eiche, von der niemand weiß, wie alt sie ist, ein beeindruckender Baum. Nicht zuletzt wegen seines dichten Blätterdachs.

Beim jüngsten Sturm namens "Fabienne" erwischte es die alte Eiche aber gewaltig. So gewaltig, dass ein etwa zehn Meter langer Ast abbrach und seither mit verwelkten Laub herumliegt. Wer kümmert sich jetzt um diesen Baum?

Die Grundstückskonstellation im Süden des Baugebietes scheint nicht ganz einfach zu sein. Immerhin steht der Baum zu "zwei Drittel" auf städtischem Boden, erklärt geschäftsführender Beamter Herbert Walter.

In nächster Zeit soll ein Gutachter den geschundenen Baum inspizieren. Wird die Wunde dann zur Heilung eingesalbt? Nein, meint Helmut Brandl, Chef des städtischen Bauhofes. Davon sei man mittlerweile abgekommen, weil sich unter der Paste oft Pilze und Bakterien breit gemacht hätten. Stattdessen setze man jetzt auf die Selbstheilung des Baumriesen unterhalb der Rother Straße.

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