Bei Hilpoltstein: Fataler Stau auf der A9

21.1.2019, 15:30 Uhr
Der Sachschaden der Unfälle beträgt ungefähr 110000 Euro.

© Symbolbild/ dpa Der Sachschaden der Unfälle beträgt ungefähr 110000 Euro.

Der erste Unfall ereignete sich gegen 10.30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Hilpoltstein und Allersberg. Wegen hohen Verkehrsaufkommens staute sich der Verkehr und die Autofahrer mussten ihre Fahrzeuge bis zum Stillstand abbremsen. Dies übersah ein VW-Fahrer und prallte auf das Heck eines Dacia.

Wegen dieses Unfalls mussten die nachfolgenden Fahrzeuge sofort stark abbremsen. Dabei prallte eine Seat-Fahrerin trotz Vollbremsung mit ihrem Wagen gegen das Heck eines Audis; dieser wurde wiederum auf einen BMW geschoben. Zuletzt prallte noch ein VW Tiguan beim Ausweichen auf den Seat.

Bundespolizei zufällig da

Fünf Insassen zogen sich leichte Verletzungen zu, wobei eine Person ins Krankenhaus nach Neumarkt gebracht werden musste. Vier Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Absicherung vor Ort übernahm die Freiwillige Feuerwehr Hilpoltstein und die Bundespolizei, die zufällig vor Ort war, unterstützte die Einsatzkräfte.

In dem durch den Unfall entstandenen zähflüssigen Verkehr fuhren kurze Zeit später zwei Lkw-Kleintransporter auf, weil die Fahrer unaufmerksam waren. Wenige Minuten danach später kam es im Rückstau zu einem weiteren Auffahrunfall zwischen zwei Pkw. Nach diesem Unfall fuhren dann drei Lkw am Stauende ineinander. Zwei der drei Fahrzeuge waren danach nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Kurz nach 11 Uhr ereignete sich der nächste Auffahrunfall zwischen den Anschlussstellen Greding und Hilpoltstein mit drei beteiligten Fahrzeugen. Auch hier mussten zwei Fahrzeuge abgeschleppt werden.

Gegen 12.30 Uhr übersah eine Verkehrsteilnehmerin das Stauende. Sie bremste noch ab und versuchte zwischen den Fahrzeugen und der Schutzplanke auszuweichen, krachte aber schließlich in zwei Pkw.

Auto überschlug sich

Ein 57-Jähriger aus Leipzig befuhr am Samstagmorgen mit seinem Opel Zafira den mittleren Fahrstreifen der A9 Richtung München. Zwischen den Anschlussstellen Hilpoltstein und Greding wollte er zunächst auf die linke Spur wechseln, zog jedoch wegen eines herannahenden schnelleren Autos wieder zurück auf die mittlere Spur und bremste ab. Dadurch geriet sein Opel ins Schleudern, überschlug sich und kam auf dem Dach liegend auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen.

Die vier Insassen, worunter sich auch ein dreijähriges Kind befand, kamen glimpflich davon und zogen sich keine schweren Verletzungen zu. Der Fahrer erlitt einen Schock und trug ein paar Kratzer davon. Am Unfallort waren Rettungswägen und die Feuerwehr eingesetzt. Aus dem beschädigten Pkw liefen Betriebsstoffe aus.

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