Benni Köstler singt bei Rother Sommerserenade

5.7.2018, 06:00 Uhr
Benni Köstler singt bei Rother Sommerserenade

© mrm

Seit Benedikt Köstler im Dezember vergangenen Jahres bei der Fernsehshow "The Voice of Germany" die Juroren überzeugte und sich in die Herzen seiner Fans gesungen hat, lebt er das Leben eines richtigen Musikstars. "Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal so etwas mache", sagt Köstler.

Auszeit geplant

Nach seinem Schulabschluss wollte der begabte Sänger eigentlich Polizist werden. Den Einstellungstest habe er auch prompt bestanden. An professionelles Musikmachen dachte er jedoch überhaupt nicht. "Ich habe mir zwar selbst das Gitarrenspielen beigebracht und dazu auch gesungen, doch mehr wollte ich eigentlich nicht." Mit dem Abschlusszeugnis in der Tasche war erst einmal eine Auszeit geplant.

Doch alles kam ganz anders. Vor lauter Langeweile surfte Köstler im Internet und stieß auf Musikvideos der Show "The Voice of Germany". Kurzerhand beschloss er, sich zu bewerben. Unter rund 400.000 Bewerbern wurde er ausgewählt und erreichte in der siebten Staffel der Erfolgsshow den zweiten Platz. "Die Auswahl ist sehr hart", erinnert er sich.

Im Vergleich zu anderen "Casting-Shows" ginge es bei "The Voice" sehr seriös zu, auch die Juroren seien allesamt sehr kompetent: "Das sind alles Profis, die Produktion ist sehr aufwändig und teuer. Da steckt ganz schön viel Aufwand dahinter. Die Show ist ein toller Wettbewerb, der Talente fördert."

Keine Allüren

Monatelang steht Benedikt Köstler nun im Rampenlicht, das mediale Interesse ist groß. Das halbe Jahr im Auswahlverfahren sei nicht gerade einfach gewesen, doch er habe sehr viel gelernt – vor allem, was ihm in seiner Karriere noch alles bevorstehen werde. "Ich mache das jetzt professionell." Von großen Starallüren hält er allerdings wenig: "Nach der Show muss man schon aufpassen, dass man nicht den Boden unter den Füßen verliert."

Sein großes Vorbild sei Peter Maffay, der trotz seines Erfolges immer menschlich bleibe und jeden respektiere: "Der Peter begrüßt jeden Mitarbeiter hinter der Bühne persönlich." Das sei für Köstler eine wichtige Tugend. Schließlich arbeite man im Team, und jeder müsse sich auf den anderen verlassen können. "Das sind die kleinen Dinge, die festigen. Teamarbeit ist sehr wichtig, um das ,Produkt Künstler‘ ordentlich vermarkten zu können."

Kaum Verschnaufpausen

Nach der letzten Episode von "The Voice of Germany" stellte er sich die Frage, wie das Leben weitergehen würde. Ein Manager kümmere sich nun um Auftritte und Köstlers Terminkalender. Viel Verschnaufpause gab es allerdings nicht. "Ich ging sofort auf Tour und sang als Support-Künstler bei einem Konzert." Auch beim Wendelsteiner Jazz & Blues Open war er dabei.

Am meisten beeindruckt zeigt er sich über das Leben im Tourbus: "Ich bin total begeistert. Im Bus gibt es etliche Schlafkabinen und sogar eine eigene Küchenzeile."

Bei seinem "Live-Auftritt" bei der "Sommerserenade" in Roth am Sonntag, 22. Juli, werde er rund zehn Lieder zum Besten geben. Neben rockigen Nummern wie "The Eye of the Tiger" verspricht Köstler auch "coole und ruhige" Songs, die über die Zeit nicht an Glanz verloren hätten.

Als besonderes Highlight werden auch moderne, deutsche Songs interpretiert, verspricht Walter Greschl: "Was genau zu hören sein wird, soll eine Überraschung werden."

Großen Dank zollt Greschl an die Raiffeisenbank Roth-Schwabach, die den Auftritt ermögliche. "Wir sind froh, so eine Veranstaltung unterstützen zu dürfen", betont Erwin Grassl, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank: "Besonders, wenn man einen regionalen Star hat, der bundesweit bekannt ist." Musik sei jedenfalls ein wichtiger Faktor, der einen guten Ausgleich zum sturen "Pauken" in der Schule bringe.

Auf dem Boden bleiben

Grassl findet es interessant, wie abgeklärt und bodenständig der junge Benedikt Köstler auftritt: "Es ist wichtig, in dieser anderen Welt auf dem Boden zu bleiben."

Besonders die jungen Talente des Rother Stadtorchesters fiebern der "Sommerserenade" am 22. Juli mit Begeisterung und mit viel Fleiß entgegen: "Wir freuen uns schon auf den Auftritt."

Und Stadtkapellmeister Walter Greschl ist ganz sicher: "Es werden die richtigen Künstler zusammengebracht."

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