Christine Ramsauer Zweite bei der Halbmarathon-DM

ALLERSBERG - Auf einem Rundkurs läuft man zwangsläufig genauso viele Höhenmeter bergab wie bergauf, doch für Christine Ramsauer ist es bei der deutschen Meisterschaft im Halbmarathon „irgendwie immer raufgegangen“. Trotz des selektiven Kurses in Freiburg war die Allersbergerin aber mal wieder ziemlich schnell unterwegs und holte sich den Vizemeistertitel in ihrer Altersklasse W45.

1:25:33 Minuten wies die elektronische Zeiterfassung für die fürs LAC Quelle Fürth startende Ramsauer aus, damit blieb die mittelfränkische Langstreckenspezialistin nur eine gute Minute über ihrer persönlichen Bestzeit über die 21,1 Kilometer, die sie vergangenes Jahr beim HiRo Run aufgestellt hatte. Bei dem ist die Strecke freilich nicht amtlich vermessen, und außerdem ist der Kurs von Hilpoltstein wesentlich angenehmer zu laufen als die „Berg- und Talfahrt“ in der Freiburger Innenstadt.

Mit mehr als 1000 Metern ist Freiburg im Breisgau unter den deutschen Großstädten jene mit dem größten Höhenunterschied innerhalb des Stadtgebiets, und die Teilnehmer des Freiburger Marathons beziehungsweise Halbmarathons mussten angesichts dieser speziellen Topografie ordentlich beißen. Manuel Stöckert, mit einer Zeit von 1:05:02 Stunden der Gesamtsieger der Halbmarathon-DM, ist denn auch einer der besten deutschen Bergläufer.

Eng und warm

Neben dem großen Höhenunterschied verhinderten zahlreiche enge Kurven sowie das für einen Langstreckenlauf etwas zu warme Wetter schnellere Zeiten. Christine Ramsauer fand angesichts der ständig wechselnden Bedingungen nie richtig ihren Rhythmus, die Zeiten für die einzelnen Kilometerabschnitte differierten um bis zu 30 Sekunden.

Angesichts dieser Umstände ist die Allersberger Spitzenläuferin, die in der Gesamtwertung der über 2000 Finisherinnen den 49.Platz belegte mit ihrer Zeit absolut zufrieden. Mit dem zweiten Rang in ihrer Altersklasse ebenso, denn die deutsche Meisterin der AKW45, Veronika Ulrich (Neu-Isenburg), gehört zur deutschen Spitze und war mit einer Zeit von 1:22:27 Stunden in einer eigenen Liga unterwegs.

Wie selektiv der Wettkampf in Freiburg mit zahlreichen Zuschauern und mehr als 30 Musikbands an der Strecke war, erfuhr ein anderer Starter aus dem Landkreis. Joseph Katib vom „Team Memmert“ der TSG 08 Roth hatte sich von seinen vorangegangenen Wettkämpfen offensichtlich noch nicht genug erholt und gab nach etwa der Hälfte der Strecke auf. Auch eine Teamkameradin von Christine Ramsauer, die am Samstag auch wieder beim HiRo Run starten möchte, zollte den Freiburger Hügeln Tribut und stieg aus.