Coole Sprünge am Seeufer vor Absberg?

19.8.2014, 17:23 Uhr
Coole Sprünge am Seeufer vor Absberg?

© Foto: Norman/pixelio.de

Ist man bei der „Maritimen Meile“ in Ramsberg allerdings noch vorsichtig, so will der Zweckverband Brombachsee in Sachen Action-Sportanlage in Absberg so schnell wie möglich Nägel mit Köpfen machen. Schon ab 2016 könnten Wakeboarder über den Kleinen Brombachsee brausen. Bei einer festen Wakeboardanlage werden Wakeboarder oder Wasserskifahrer an Seilen über den See gezogen, verschiedene Hindernisse können dabei mehr oder weniger kunstvoll überwunden werden.

Eine solche Anlage ist unter anderem auf Initiative der Stadt Spalt schon seit Längerem für den Igelsbachsee im Gespräch gewesen, das Wasserwirtschaftsamt sagt hier aber ganz klar „Nein“. Allerdings nicht zur Anlage an sich, sondern nur zur Örtlichkeit: Der Igelsbachsee sei dafür absolut ungeeignet. Grünes Licht hingegen gibt es für den Standort Absberg.

Wie Landrat Gerhard Wägemann und der Geschäftsführer des Zweckverbands Brombachsee, Dieter Hofer, mitteilten, seien die Planungen für eine Wakeboardanlage am Kleinen Brombachsee schon am Laufen. „Klar ist, dass wir dieses Projekt angreifen werden“, sagte Wägemann. Während der Antrag für die Flächennutzungsplanänderung läuft, werde man bereits mit der Ausschreibung für die Anlage beginnen, um keine weitere Zeit zu verlieren.

Dass die Action-Sportanlage schon 2015 realisiert wird, hält Wägemann trotz des relativ geringen baulichen Aufwands für unwahrscheinlich. Der Zweckverband strebt einen Start zur Badesaison 2016 an. Schon bei der Vorstellung der Maritimen Meile in Ramsberg hatte der Landrat erklärt, er befürworte Investitionen dieser Art unbedingt: „Wir müssen neue Attraktionen bieten – die Urlauber werden anspruchsvoller!“

Das Wakeboardzentrum soll voraussichtlich im Kleinen Brombachsee zwischen der Badehalbinsel Absberg und Absberg selbst installiert werden. Neben der Anlage soll es ein gastronomisches Angebot geben – nicht nur für die Sportler, sondern vor allem für die Zuschauer. „Man kennt das ja von den vielen anderen Wakeboardanlagen in Bayern“, erklärt Gerhard Wägemann schmunzelnd. „Die Leute setzen sich hin und schauen zu, wie’s die anderen ins Wasser haut.“

Weil der Brombachsee ein staatliches Gewässer ist, wird seitens des Freistaats Bayern nun ein offizielles Ausschreibungsverfahren für die Anlage eingeleitet. Interessenten können sich melden und ein Konzept für die Planung vorlegen. Für den Zweckverband Brombachsee, allen voran Gerhard Wägemann, steht jedoch fest: Die Wakeboardanlage wird kommen. „Dass sich ein Investor finden wird, da bin ich mir ganz sicher“, ist der Landrat überzeugt. Denn eine ähnliche Anlage befinde sich bereits im Oberpfälzer Seenland und sei für alle Beteiligten als voller Erfolg zu werten.

Keine Kommentare