CSU feierte mit Freibier, Fähnchen und Helene Fischer

7.10.2014, 17:59 Uhr
CSU feierte mit Freibier, Fähnchen und Helene Fischer

© Foto: Viola Bernlocher

Um 19 Uhr soll es losgehen, das Oktoberfest. Die Heidecker Stadthalle hat nicht ganz das Flair eines Oktoberfestzeltes, aber es geht ja auch um die Stimmung. Die ist am Anfang noch ein wenig getragen, die langen Tischreihen mit den weißen Tischdecken wollen sich nicht so recht füllen, aber als dann die zwei Ortsverbände mit den meisten Feierfreudigen aus Laibstadt und Büchenbach einlaufen, kommt ein wenig Leben in die Halle. Auf der Bühne, heimelig mit Strohballen und weiß-blauen Raute-Fähnchen dekoriert, spielen die „Vier lustigen Fünf“ aus Nennslingen bayerisch-traditionelle Blasmusik, um ein bisschen Stimmung in die Bude zu bringen. Man sitzt, begrüßt sich, unterhält sich.

Bis um 19.45 Uhr Kreisvorsitzender Volker Bauer das Mikrofon in die Hand nimmt und die Bühne erklimmt. Er begrüßt die Gäste, überbringt Grüße der zwei fränkischen Minister Joachim Herrmann und Markus Söder vom echten Oktoberfest und kündigt den Justizminister an, der noch auf sich warten lässt.

Der Zapfhahn hängt schon, Volker Bauer legt sich die lederne Schürze an, bittet seine Stellvertreter Dorle Schäfer, Michael Kreichauf und Ralph Edelhäußer auf die Bühne, nimmt den Holzhammer zur Hand, holt aus und versenkt den Zapfhahn souverän mit acht Schlägen in der Fasswand. Freibier für den Saal: „O’zapft is’!“

Um 20.30 Uhr wird es am Eingang der Halle unruhig, eine Menschentraube bildet sich. In deren Kern der Justizminister Winfried Bausback, der Stargast des Abends, und Karl Freller, stellvertretender CSU-Fraktionsvorsitzender im Landtag. Zu dritt betreten sie mit Bauer die Bühne, man kennt sich, man schätzt sich, man lobt sich. Das Publikum applaudiert. Während Bausback dem Neu-Landtags-Abgeordneten Bauer eine „Eins ins Zeugnis“ schreibt für dessen bisherige Landtagsarbeit, zupft seine kleine Tochter Heuhalme aus den Ballen auf der Bühne.

Leben in den Saal bringt der Rother Bürgermeister Ralph Edelhäußer, der als geborener Womanizer natürlich die Dirndl-Prämierung moderieren darf – mit sehr flotten Sprüchen. Zu Helene Fischer laufen die Teilnehmerinnen „atemlos“ und amüsiert, und die Zuschauer sind ebenfalls belustigt. Ein paar Quiz-Fragen müssen sie wie bei jeder guten Miss-Wahl auch beantworten und wie jeder gute Show-Master hilft Edelhäußer über manche Unsicherheit hinweg.

Das Freibier tut beim Publikum sein Übriges, um die Stimmung im Saal zu lockern und so können sich die Mitglieder der Jungen Union und der CSU im Lauf des Abends noch in so bayerischen Künsten wie dem Hohlhammer-Nageln üben, wo man mit einem Hammer aus einem Stück Metallrohr einen Nagel im Hackstock versenken muss, oder im Maßkrugstemmen und Sackhüpfen.

Zu gewinnen gibt es auch was, eine Fahrt in den Landtag, einen Rundflug und ein Buch.

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