Das Offene Haus feiert mit offener Tür

21.9.2017, 15:14 Uhr
Das Offene Haus feiert mit offener Tür

© Foto: OHA

Das Offene Haus OHA hatte zum "Einjährigen" geladen und viele kamen zum Gratulieren und Feiern. Es war ein gelungener, abwechslungsreicher und unterhaltsamer Nachmittag, an dem die OHA-Aktiven zusammen mit einer illustren Gästeschar ihr Einjähriges feierten.

Dr. Hannedore Nowotny, stellvertretende Landrätin, überbrachte die Grüße des Landrats. "Vor einem Jahr hätte niemand gedacht, wie schnell sich das OHA zu einem festen Bestandteil des Rother Gesellschaftslebens entwickeln würde. Das Baby ist ein Jahr alt und hat jetzt schon laufen gelernt." Sie dankte all den ehrenamtlich Aktiven, die an der Entwicklung mitgearbeitet haben: "Ohne ein starkes Team hätte es diesen Erfolg nicht gegeben." Nowotny wünschte allen auch künftig viel Kraft.

Aktive Hilfe versprochen

2. Bürgermeister Hans Raithel überbrachte für die Stadt Roth ein Geldpräsent und sah die Zukunft des OHA durchaus optimistisch. Sollte es kurzfristig Probleme mit einer künftigen Unterbringung geben, versprach er seine aktive Hilfe im Rat der Stadt. Aus seiner Sicht ist das OHA-Experiment gelungen. Es biete die Möglichkeit, sich niederschwellig mit Anliegen an "die da oben" zu wenden, ohne ins Rathaus oder in andere Ämter gehen zu müssen. Er selbst begleitet das OHA seit dessen ersten Gehversuchen und findet vor allem die Mischung aus Bürgerbeteiligung, Treffen von Bürgergruppen und die kulturellen und musischen Aktivitäten im Offenen Haus besonders wertvoll für die Stadt.

Heinz-Peter Lehmann, Vorsitzender des Vereins OHA, blickte mit Stolz auf das vergangene Jahr zurück und gab sich für die Zukunft optimistisch. Das OHA sieht er auf drei Säulen aufgebaut: Anregungen und Wünsche der Bürger zur Zukunft der Stadt werden im Rahmen der 18 Sprechstunden pro Woche aufgenommen und an die richtige Adresse weitergeleitet. Außerdem gewinne es als Treffpunkt und als Kommunikationszentrum für eine ständig wachsende Zahl von Vereinen, Institutionen und Gruppierungen aus der Bürgerschaft zusehends an Bedeutung. Und: Ein interessantes und abwechslungsreiches Musik- und Kulturprogramm findet starken Zuspruch der Bevölkerung. Das alles, so Lehmann, "steht und fällt mit einem engagierten Team". Er dankte allen, durch deren unermüdlichen Einsatz das OHA zum Erfolg für die Stadt geworden ist. "Unser Leitspruch: Das OHA bringt Leben in die Stadt ist auch für die Zukunft Motivation und Bestätigung!"

Jeanette Meyer, Quartiersmanagerin der Arbeiterwohlfahrt, wünschte den Aktiven Glück und Erfolg, die Malerin Agnieszka Hoffmann, die im Frühjahr erstmals ihre Werke im OHA präsentiert hatte, brachte eine spezielle selbstgebackene Geburtstagstorte für das OHA-Team mit.

Mit Verena Lopez startete das Musikprogramm. Die junge, ausdrucksstarke Sängerin überzeugte mit einem breiten Spektrum an wunderbar interpretierten, stimmungs-vollen Songs.

Michael Dorner aus Obermässing ließ es richtig krachen: Der junge Singer-Songwriter überraschte mit Eigenkompositionen sowohl in englischer als auch in deutscher Sprache. Er rockte den Laden und machte deutlich, dass nicht nur das Mittelalter im OHA seinen Platz hat.

Ladi Prokop, über den Landkreis hinaus bekannter Interpret der Zither, bot stimmungsvolle Musik auf seinem Instrument.

Sie alle boten einen gelungenen Rahmen zur Vernissage mit außergewöhnlichen, interessanten und beeindruckenden Exponaten von Angelika Neff-Lehmann. Die Bilder und Skulpturen der Künstlerin vermittelten Einblicke in deren kreatives Schaffen der vergangenen Jahre.

Unter dem Motto "Experimente in Acryl" sind Werke mit starker Ausdruckskraft zu sehen. Gerade Acrylfarbe ermöglicht einen intensiven expressiven Malstil. Exemplarisch dafür die Hommage an Norma Jean Baker alias Marilyn Monroe "Everythings happens for a reason", das Doppelbild "Mohnblumen" oder das "Triptychon". Zwischen Publikum und Künstlerin kam es zu interessanten Gesprächen über Farbe, Material, Stil und Technik der ausgestellten Werke.

Die Ausstellung im OHA ist geöffnet von Montag bis Freitag jeweils von 10 bis 12 Uhr, Montag, Dienstag und Donnerstag von 14 bis 16 Uhr und Mittwoch von 17 bis 19 Uhr.

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