Das Ziel vor Augen, das Feiern im Herzen und das Zeugnis im Kopf

23.7.2018, 05:45 Uhr
Das Ziel vor Augen, das Feiern im Herzen und das Zeugnis im Kopf

© Foto: Marco Frömter

Lediglich drei Schüler haben den Abschluss nicht bestanden. Für Landrat Herbert Eckstein sei dies kein Grund zu stagnieren. Das Leben bestünde aus vielen Abzweigungen und Umwegen. "Manchmal muss man im Straßenverkehr auch eine Ehrenrunde im Kreisverkehr drehen, um die richtige Abzweigung zu finden. Wichtig sei nur, dass man ein Ziel vor Augen habe und dies auch erreichen wolle: "Egal, wie. Man muss von seinem Vorhaben überzeugt sein und es dann durchziehen." Umwege würden keine Rolle spielen. Eckstein appellierte ferner daran, eine "Karriere mit Lehre" anzupacken. Dieser Trend sei in den vergangenen Jahren etwas in den Hintergrund gerückt.

Norbert Valta informierte, dass gut 38 Prozent der Realschulabgänger weiterführende Schulen besuchen – meist führe der Weg nach der zehnten Klasse an die Fachoberschulen nach Weißenburg oder Nürnberg. Auf "Platz 2" würden Berufe im mechatronischen und elektronischen Bereich ausgewählt. Erst dann kämen die klassischen Büroberufe wie Bankkaufmann, Industriekaufmann und Verwaltungskaufmann.

Egal welche Sparte die Schüler wählten, für Landrat Herbert Eckstein ist besonders wichtig: "Setzt auf die Zukunft und lasst euch nicht alles gefallen. Hört nicht so sehr auf die Eltern und Großeltern, sondern geht euren eigenen Weg."

Die gleiche Auffassung teilt Bürgermeister Ralph Edelhäußer. Jeder sei seines eigenen Glückes Schmied: "Heute habt ihr das Feiern im Herzen, die Zeugnisse im Kopf. Und im Herzen sollt ihr das richtige Ziel haben – dann klappt alles", riet er.

"Ihr habt vor sechs Jahren beschlossen, auf unsere Schule zu gehen, und ihr habt den Abschluss erreicht. Ich wünsche mir, dass ihr euch weiterhin erreichbare Ziele setzt und diese auch meistert. Denn damit erlangt ihr noch etwas ganz Wichtiges: Zufriedenheit", sagte Valta. Ein wenig Glück gehöre aber dazu, um die kleinen Dinge im Leben zu erkennen und sehen zu können. "Das Quäntchen Glück, das man immer wieder braucht und die Freude darüber — wenn etwas gelingt — ist wichtig." Weiter gab er den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg, dass nicht die Anzahl der Tage im Leben entscheidend seien, sondern das Leben in diesen Tagen.

Geschlossene Freundschaften in der Schulzeit gelte es ebenso zu pflegen. Auch die Familie sei ein wichtiger Bestandteil des Erfolges, so Valta: "Achtet auf diesen Planet Erde und habt Ehrfurcht vor dieser Welt und dem Leben, das sich auf ihr ausgebreitet hat. Habt Mut und übernehmt Verantwortung für euch und für andere, wenn es nötig ist."

Besonders geehrt wurden die Klassen- und Schulbesten des Jahrgangs 2017/18: Den besten Notendurchschnitt erzielte Lena Heitmann (1,08), knapp gefolgt von Jennifer Gußner (1,09). Die Leistungen der weiteren "Top Stars" können sich ebenfalls sehen lassen: Jessica Lohwasser (1,17), Tina Schabenstiel (1,18), Achim Stern (1,25), Jenny Kraisel (1,33), Lisa Eckert (1,67), Lea Gratzl (1,83) und Jaqueline Stegmann (1,92).

Über einen Sonderpreis durfte sich Laura Liegel freuen. Sie trat stets für Sonderveranstaltungen wie Schulgottesdienst und Catering ein. Zudem war sie immer verlässliche Schülersprecherin. Geehrt wurden ferner Michelle Leipold und Viktoria Eisenach für ihre Arbeit im Schulsanitätsdienst sowie Julian Scheller (Technik-Team) und Manuel Parinello (Big Band).

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