Der Countdown läuft: Motorradrennen auf dem Lausitzring

EYSÖLDEN - Kommendes Wochenende ist es so weit. Der Eysöldener Motorradrennfahrer Gabriel Noderer startet auf dem Lausitzring in die neue Saison. Obwohl die erste Runde noch nicht gefahren ist, hat die Konkurrenz bereits einen Vorteil.

Nach seinem Erfolg im vergangenen Jahr startet der Triumph-Street-Triple-Cup-Meister 2014 in diesen Jahr in der Triumph Challenge.

Die Challenge ist die offene Klasse der Triumph Serie. Gefahren wird in der Regel mit der Daytona 675, dem sportlichsten aller Modelle der Marke. Die Standardversion leistet 119 PS. Da das Reglement hier sehr viele Änderungen erlaubt, können manche Motorräder bis zu 140 PS leisten. Die Spitzengeschwindigkeit beträgt für die 175 Kilogramm wiegende Maschine je nach Übersetzung zirka 270 Kilometer pro Stunde.

Gefahren werden in diesem Jahr fünf Veranstaltungen mit je zwei Rennen. Das Starterfeld ist gut gefüllt. Insgesamt gehen in der Serie 33 Piloten an den Start. Viele Strecken kennt der Eysöldener bereits. So stehen wieder Oschersleben, Hockenheim, Brünn und Most auf den Reiseplan. Der Saisonauftakt findet am kommenden Wochenende auf dem Laustzring statt. Hier wird der 18-jährige Schüler sich erstmals mit den Konkurrenten messen können.

„Es ist alles ein bisschen anders als die vergangenen Jahre“, stellt der Eysöldener nüchtern fest, „wir konnten aufgrund fehlender Teile erst relativ spät mit dem Training beginnen. Da hat sich die Konkurrenz sicher bereits einen Vorteil erarbeitet.“ Das Team des Eysöldeners erhielt das Arbeitsgerät dagegen erst Mitte April. Die Testtage am Lausitzring und die Übungsrunden auf dem Pannoniaring in Ungarn müssen reichen, um sich mit dem neuen Rennmotorrad vertraut zumachen.

Beeindruckende Leistung

„Die Leistung ist beeindruckend", sagt Noderer. Die Maschine, das Handling und die deutliche Mehrleistung haben es ihm angetan. Bereits der erste Testtag war gut, „ich konnte ein gutes Gefühl für die Triumph aufbauen.“ Anfangs hob das Vorderrad noch ständig ab, Noderer hatte Probleme, die Leistung umzusetzen. Aber mittlerweile kommt er gut mit dem Motorrad zurecht — und freut sich darauf, wenn der Countdown endlich bei Null angekommen ist.