Der Kirchweihbaum steht

28.5.2017, 15:03 Uhr
Der Kirchweihbaum steht

© Foto: Unterburger

Es war ein echter Kraftakt, den die 24 Jungs von der Feuerwehr, lautstark unterstützt vom "Kerwahaufen", leisteten. Sie waren für das Aufstellen des Kirchweihbaums "Am Föhrenbaum" zuständig. Zuvor war der frisch geschlagene und von Ästen befreite Kirchweihbaum mit einem Traktor geliefert worden.

Bevor man den Baum mit Muskelkraft in die Höhe schob, wurde er mit einem Kranz geschmückt, teilweise entrindet und der Schriftzug "Eckersmühlen 2017" in die Rinde geschnitzt. An der Spitze hatte man ein mit Bändern verziertes Bäumchen befestigt.

Dann begann die schweißtreibende Arbeit. Nach dem Kommando "Hebt an!" wurde der Baum mit Hilfe langer Stangen, den "Schwalben", Stück für Stück nach oben gehievt. Hunderte Zuschauer verfolgten das Geschehen an der "Kerwabamm-Meile" mit ausreichend Sicherheitsabstand und geizten nicht mit Applaus.

Der Kerwahaufen feierte kräftig mit.

Der Kerwahaufen feierte kräftig mit. © Robert Unterburger

Der Kerwahaufen hatte Bierbänke aufgestellt, bei strahlendem Sonnenschein waren Schattenplätze begehrt. Der Kerwahaufen sorgte an einer Theke auch dafür, dass niemand verdursten musste.

Vor dem Baumaufstell-Spektakel sangen die Kerwaboum und - madli zwei lustige Kerwalieder mit deftigen Texten, wobei man über die Nachbargemeinden kräftig frotzelte — wie es früher der Brauch war. Musikalische Unterstützung leisteten Quetschnspieler, Bassist und Pfarrer Bernhard Nikitka als Gitarrist. Nach dem "Vuglbeerbaam" gab man das Kommando ab an die Herren, die den Kirchweihbaum in die Höhe stemmten. Sie machten einen guten Job, nach einer halben Stunde war es geschafft.

Danach wurde kräftig getanzt. 31 Mitglieder zählt der Kerwahaufen inzwischen. Mit ihren feschen Dirndln waren die Damen ein Blickfang, aber auch die Herren konnten sich sehen lassen. Patricia Nikitka hatte die Kerwaboum und Kerwamadli im Vorjahr ins Leben gerufen. Sie bereichern die Kirchweih bereits mit ihren Tänzen. Der Name "Kerwahaufen" soll ja ausdrücken, dass es ein bunter Haufen ist, der die Kirchweih noch attraktiver gestalten will. Am Abend folgte lustiges Kirchweihtreiben mit der Partyband "Fun Musiic".

Einen Tag zuvor hatte man bereits offiziell Kirchweih-Eröffnung gefeiert. Am Schulhaus gab der Musikverein Röttenbach ein Standkonzert. Dann zog man samt Blaskapelle zum Festzelt. Dort zapfte Bürgermeister Ralph Edelhäußer in Anwesenheit des Festwirts Jochen Scharf und der Brauereivertreter das erste Fass an.

 

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