Die Schulleitung der Kupferplatte ist wieder komplett

18.12.2014, 19:26 Uhr
Die Schulleitung der Kupferplatte ist wieder komplett

© Foto: Tschapka

Bei der bunten Einführungsfeier, die von den Kindern der 3 a und 4 a musikalisch begleitet wurde, begrüßte Rektorin Birgit Schmidt neben ihrer neuen Stellvertreterin Doris Reindel auch viele Kollegen aus den Schulen des gesamten Schulbezirks sowie Vertreter der Kirchen, der Polizei und der Stadtverwaltung. „Das Warten hat nun ein Ende, unsere Schulleitung ist wieder komplett“, freute sich Schmidt. Schon seit dem 1. August sei Doris Reindel an der Grundschule Kupferplatte tätig, die offizielle Beförderung zur Konrektorin folgte kurz danach. In dieser kurzen Zeit habe sie sich prima ins Kollegium integriert, wenngleich sie „ins kalte Wasser geworfen“ wurde.

Die Grundschule Kupferplatte sei sehr fordernd mit Ganztagesklassen, Kooperationsklassen und mit vielen Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund. Um sich darauf vorzubereiten, hätte Reindel schon im vergangenen Schuljahr an mehreren Konferenzen teilgenommen, und sei „gut in unserer Schulfamilie angekommen“, sagte Schmidt. Sie wünschte der neuen Konrektorin „Kraft, Geduld, Kreativität, Flexibilität und Weitblick“ bei ihren Aufgaben.

Stellvertretend für den eigentlich zuständigen, aber erkrankten Schulrat Alexander Schatz nahm die Schulamtsdirektorin Ingrid Dröse die offizielle Amtseinführung vor. In ihrer Rede blickte sie auf den beruflichen Werdegang von Doris Reindel zurück. In ihrer Geburtsstadt Weißenburg legte sie 1979 auch ihr Abitur ab und studierte anschließend in Nürnberg Grundschullehramt. Nach verschiedenen Einsätzen an Schulen in Schwaben kehrte sie 1995 nach Mittelfranken zurück, und lehrte unter anderem in Treuchtlingen, Nennslingen und am längsten an der Grund- und Mittelschule Ellingen. Neben ihrer jetzigen Tätigkeit im Schulmanagement ist und bleibe sie jedoch auch Lehrerin, also sei Konrektorin weniger ein Titel, sondern vielmehr eine anspruchsvolle und verantwortungsvolle Aufgabe.

Roths Bürgermeister Ralph Edelhäußer freute sich, dass das Team der Grundschule Kupferplatte nun wieder komplett sei. Er begrüßte die „Rother Neubürgerin“ auf ihrem neuen „Bildungscampus“, wie er den Bereich um die Grundschule Kupferplatte nannte, in dem neben der Schule auch Kinderhort und Kindergarten zu finden seien, „und das Schulamt ist auch nicht weit weg“. Er lud Reindel zu einem offenen Dialog mit einem kurzen Draht zur Stadtverwaltung ein, und schenkte ihr zur besseren Eingewöhnung sowohl Bildband als auch Stadtplan der Kreisstadt. „Mögen sie möglichst lange hier bei uns wirken“, so Edelhäußer, der nebenbei verkündigte, dass die Sanierung des zur Kupferplatte dazugehörigen Verkehrsübungsplatz für rund 120 000 Euro vom Stadtrat beschlossen worden sei.

Nach besinnlichen Worten und den besten Wünschen der beiden Religionslehrerinnen Cornelia Zeh und Sabine Schidla sowie seitens der Personalratsvorsitzenden Renate Raumberger, wünsche sich der Elternbeiratsvorsitzende Ams, dass Konrektorin Reindel „mit kühlem Verstand, heißem Herz und großer Seele“ an ihre neuen Aufgaben herangehen möge. Damit dies auch gelingt, hatte das Lehrerkollegium eine ganz besondere Überraschung für ihre neue Kollegin vorbereitet: ein „Lehrer-Überlebens-Set“, in dem sich unter anderem Duftkerzen, Halsbonbons, Pflaster und Gummibärchen befanden.

Bewusste Entscheidung

In einem Schlusswort sprach Doris Reindel von einer „ganz bewussten Entscheidung“, sich für die Stelle in Roth zu bewerben. Zu den Ausführungen bezüglich ihrer beruflichen Laufbahn der Schulamtsdirektorin ergänzte Reindel, dass sie nach ihrer Lehrer-Ausbildung sich einer Umschulung zur medizinisch-technischen Assistentin unterzogen und sieben Jahre in dem Beruf gearbeitet habe. Ein für sie sehr wichtiger Ausflug in einen komplett anderen Bereich, denn „durch meine Arbeit im Krankenhaus habe ich gelernt zu unterscheiden, was wirklich wichtig ist und was nicht“.

Jetzt freue sie sich auf ihre Tätigkeit an der Grundschule Kupferplatte, die „so gut ausgestattet ist, wie man es sich nur wünschen kann“. Darüber hinaus betonte sie die gute Zusammenarbeit mit Rektorin Birgit Schmidt und dem „tollen Kollegium“, und dankte allen, die sie in ihrer beruflichen Entwicklung beeinflusst hätten, „denn ich habe immer hin und wieder zur rechten Zeit einen Schubs gebraucht“, so Reindel.

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