Ein „OckerTon“ wärmt die Hilpoltsteiner Residenz

17.9.2015, 18:17 Uhr
Ein „OckerTon“ wärmt die Hilpoltsteiner Residenz

© Foto: Petra Bittner

Es ist viel vom „Sich-Einlassen“ die Rede, von der „Eigendynamik des Materials“ und vom „notwendigen Akzeptieren“ dessen, was der Schaffensprozess birgt. So entspinnt sich ein Gespräch über Gemeinsamkeiten. Über das, was zwei vermeintlich grundverschiedene Künstlerinnen eint. Keramikerin die eine, Malerin die andere.

Und doch mag Roswitha Madlon Hölle zusammen mit Renate Rüd das gemischte Doppel wagen. Eine vereinte Ausstellung in der Hilpoltsteiner Residenz, die aber keine spannungsbehafteten Gegensätze schüren, sondern eher spannend Verbindendes zu Tage fördern will.

„Ocker Ton“ soll heißen, was da von 18. September bis 22. November im Herzen der Burgstadt zur Auseinandersetzung mit archaischer Plastizität und Bildsprache auffordert. Dabei ist der Ausstellungstitel auch Programm und betrifft die urtümlich wärmende Farbgebung des jeweiligen Materials, mit dem die beiden Künstlerinnen eine Liaison eingegangen sind. Zum einen. Zum anderen tut das Motto der Exposition ganz einfach kund, womit es die Besucher zu tun haben werden: den unkonventionell produzierten Ton-Unikaten einer Roswitha Madlon Hölle und den ungewöhnlichen Eisenocker-Arbeiten einer Renate Rüd.

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