Eine wahre Kraftquelle für die Gemeinde Georgensgmünd

13.7.2015, 18:54 Uhr
Eine wahre Kraftquelle für die Gemeinde Georgensgmünd

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Boll war von 1982 bis 1987 Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes Georgensgmünd. Im Mai 1984 wurde Boll in den Gemeinderat gewählt. Mehr noch, in der konstituierenden Sitzung wurde er auf den Stuhl des 2. Bürgermeisters und somit zum Stellvertreter des damaligen Rathaus-Chefs Fritz Schönwald (SPD) gehievt. Schon damals erwarb er sich mit seiner menschlichen, liebenswürdigen und grundehrlichen Art allseits größte Beliebtheit und Anerkennung. Sechs Jahre später trat er für die CSU als Bürgermeisterkandidat an, verlor jedoch gegen Klaus Wernard (SPD). Als Stellvertreter des Bürgermeisters festigte er seinen Ruf als gewissenhafter, zuverlässiger, ehrlicher und engagierter Kommunalpolitiker, der nicht mit lauten Tönen auftrumpfen musste. Ja, er liebte die leisen Töne und war stets ein Mann des Ausgleichs. Zusammen mit Wernard bildete Boll für zwei Wahlperioden ein eingespieltes Team. Wernard hatte vollstes Vertrauen zu seinem Stellvertreter, der ihm stets loyal zur Seite stand.

Landrat Herbert Eckstein bezeichnete Klaus Wernard und seinen Vize Wolfgang Boll bei der Verleihung der Kommunalen Dankurkunde 2002 als „wahre Kraftquellen für die Gemeinde Georgensgmünd“. Mit Kompetenz habe Wolfgang Boll stets nach Gemeinsamkeiten gesucht, habe dabei auch andere Meinungen gelten lassen. Ihm sei es immer darum gegangen, miteinander Lösungen zu finden. Er habe gute Argumente gelten und seine beruflichen Erfahrungen einfließen lassen.

Ben Schwarz, Bürgermeister der Gemeinde Georgensgmünd, würdigte ebenfalls das politische Schaffen Bolls. Er habe sein Mandat als Aufgabe für überparteiliches Zusammenarbeiten zum Wohle von Georgensgmünd gesehen. „Sein Wort zählte und hatte Gewicht.“

Johannes Wunram, CSU-Urgestein aus Georgensgmünd: „Wenn er die Sitzungsleitung hatte, zog er die Tagesordnung straff durch, ließ dennoch jedem Gemeinderatsmitglied seine Meinung sagen und, das zeichnete ihn besonders aus, er war nie nachtragend.“

Der Pädagoge Boll beendete sein berufliches Leben an der Realschule Hilpoltstein.

Von 1978 bis 1992 war er Leiter des Volksbildungswerkes Georgensgmünd. Zwei Jahre länger hatte er Sitz und Stimme im Schulverband der Dr.-Mehler-Schule. Für zwei Wahlperioden schickten ihn die Gmünder in den Kreistag.

Er engagierte sich auch als Jagdpächter von Mauk und saß im evangelischen Kirchenvorstand.

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